Vier kopflose Ritter und ein steinerner Gaul

Monatswanderung Februar 2025

Als Redakteur unserer Homepage erfahre ich ja recht viel, was im Verein passiert. Meistens arbeite ich das zugeschickte Material etwas auf und veröffentliche es dann als Beitrag, Terminankündigung oder Tourenbericht für die jeweiligen Gruppen.

Neulich kam die Ausschreibung für die Monatswanderung der Wandergruppe im Februar von Elisabeth Schneider in mein DAV-Postfach geflattert, und spontan bekam ich Lust, zusammen mit Kerstin an dieser Wanderung kurz vor meiner Haustür teilzunehmen. Also dann, nichts wie den Beitrag für die Homepage erstellt und gleich den Termin im Kalender eingetragen.

Am 23.02. war es dann so weit, am 2. Treffpunkt im Hemsbacher Mühltal ging es gegen 9:30 Uhr los, und kurz vor dem Waldnerturm stießen noch die letzten Nachzügler zu der Gruppe von rund 20 Wandernden.

Der Jüdische Friedhof und der Waldnerturm („Vierritterturm“, leider haben die namensgebenden Edelmänner irgendwann allesamt ihre Köpfe verloren) waren schon gleich zu Beginn der Wanderung die ersten Highlights, wobei der heimliche Star des Tages natürlich das Wetter war, welches die vergangenen trüben Tage schnell vergessen ließ. Blauer Himmel und Sonnenschein begleitete die Wandergruppe nach den etwas frostigen Temperaturen beim schattigen Aufstieg.

Am Naturdenkmal „Steinernes Ross“, landläufig als „Steinerner Gaul“ bekannt, gab es eine kurze Rast, bei der viele Mitwandernde einen wilden Ritt auf dem Rücken des „Pferdes“ wagten. Zum Aufwärmen gab es hier auch etwas flüssiges Obst aus kleinen Bechern.

Weiter ging es aussichtsreich in Richtung Ober-Laudenbach mit dem kuriosen Grenzverlauf mit einigen Enklaven und Exklaven. Dort war beim „Kaiserwirt“ die Mittagseinkehr angesagt und nach der Stärkung wurde der Rückweg angetreten, auf Teilabschnitten des Burgensteiges und des Blütenwegs oder auf parallel dazu verlaufenden Strecken.

Dabei gab es bei guter Fernsicht gute Ausblicke auf die Pfalz mit dem Donnersberg, der Kalmit und anderen markanten Punkten auf der anderen Rheinseite.

Zurück am Wanderparkplatz dankte die Gruppe Elisabeth Schneider herzlich für die Planung und Durchführung, und zum Besuch des Wahllokals an diesem Wahlsonntag war auch noch genug Zeit.

Walter Knapp