Ob am Fels oder am Wegrand beim Abstieg vom Klettersteig zum Gelände: Der rote Fingerhut steht bei uns im Moment auf dem Gelände in voller Blüte. Man könnte fast sagen der Fels blüht auf, so faszinierend hält sich die Pflanze in Felsspalten mit nur wenig Humus.
Doch Finger weg vom Fingerhut! Der Fingerhut steht einerseits unter Naturschutz und darf nicht gepflückt werden. Andererseits gehört er zu den giftigsten Pflanzen bei uns. Der Verzehr von zwei bis drei Blättern kann schon tödlich sein. Das Gift des Fingerhuts wird schon seit längerer Zeit in der Medizin verwendet und auch heute noch werden Digitalis-Präparate bei Herzschwäche eingesetzt. Digitalis ist der lateinische Name des Fingerhuts und kommt von „digitus“ Finger.
Den Namen hat die Pflanze davon, dass ihre Blüte an einen Fingerhut erinnert. Aus Metall gefertigte Fingerhüte hat man früher beim Nähen benutzt, um sich nicht in den Finger zu stechen.
Also genießt den Fingerhut mit den Augen! Vielen Dank!


