… dann gilt es nicht nur gute Kondition im Gepäck zu haben!
Am Sonntag machten sich 6 Bergbegeisterte auf zur Ausbildung Kondition und Achtsamkeit.
Bei strahlendem Sonnenschein und frostigen Temperaturen starteten wir mit der Bahn in Weinheim, die Wettervorhersage tief unten im vollgepackten Rucksack verstaut.
Konditionsaufbau und Achtsamkeitsübungen standen dieses Mal auf dem Programm.
Die erste Wegetappe von Schriesheim downtown hoch zur Strahlenburg liefen wir in Zweiergruppen mit der Aufgabe des aktiven Zuhörens – 10 Minuten erzählt der eine über ein beliebiges Thema, der andere hört schweigend zu. Eine Herausforderung für so manchen, wir meisterten es selbstverständlich mit Bravour.
Weiter ging es über die Spatschlucht zum Naturfreundehaus Schriesheim – schweigend, mit Abstand voneinander, für 50 Minuten, die Frühlingsmusik im Ohr und das satte Grün im Blick – eine Wohltat für Körper und Seele. Sonne und Wolken wechselten sich ab, unser Tritt war im Fluss. Wir hätten noch weiter geschwiegen, es tat so gut.
Mit einer herzhaften Mahlzeit stärkten wir uns in der vom Holzscheitofen erwärmten Hütte, während sich draußen das Wetter anschickte, der Vorhersage mit Schneeregen und Hagel zu folgen.
Zweck der nächsten Achtsamkeitsübung ist die Konzentration auf die Basis: das bewusste Ein- und Ausatmen, im Fokus auf den Atemfluss.
Weiter gings nun im Dauerregen für 3 Stunden Richtung Leutershausen. Doch ein Zwischenfall überraschte uns kurz vor dem Ziel – Max stolperte und riss sich den Knöchel auf, Herrje, Panik …! Bodycheck, Verbandskasten, Gertrud in panischer Sorge. Dem Patienten ist übel – was ist hier los? Entwarnung – eine Notfallübung, der Patient hat einen Sonnenstich erlitten. Im Sommer in den Bergen eine der häufigsten Notfälle – das angebrachte Verhalten im Notfall zu üben ist unerlässlich, ob mit oder ohne Regen.
Zum Abschluss die Frage des Trainers: „Was habt ihr vom Tag heute mitgenommen?“ Ganz klar: „Meine Regenjacke ist in die Jahre gekommen, eine neue ist fällig!“