Familiengruppe am 08.09.

Liebe Sektionsmitglieder und Besucher*innen, am Sonntag ist die Familiengruppe wieder ab 14:00 Uhr auf dem Gelände. Wir freuen uns sehr, dass diese nach dem Neustart einen enormen Zuspruch erfahren hat und weiter wächst.

Bitte beachtet, dass die Familien für ihr Gruppentreffen den Bereich des Spielplatzes und rund um die Hütte bzw. unter dem Vordach sowie ggfs. die Boulderhalle nutzen. Deponiert eure Kletterrucksäcke ab 14:00 Uhr bitte an einer anderen Stelle oder tut das schon gleich bei eurer Ankunft. Am Turm sind ab 14:00 Uhr die Toproperouten (Linie 1-4, Spielplatzseite) bevorzugt für die Familiengruppe reserviert, können aber nach Absprache mit den Familien auch von anderen Besucher*innen genutzt werden.

Nehmt Rücksicht aufeinander, dann wird der Sonntag ein schöner Klettertag für alle. Wer früh kommt (wir öffnen um 10:00 Uhr) hat auf jeden Fall genug Zeit, sich vorher die Finger lang zu ziehen, und wer Interesse hat, darf gerne mit Kind und Kegel bei Simone und Johanna in der Familiengruppe reinschauen.

Einladung zur Mitgliederversammlung 2024

Liebe Mitglieder unserer Sektion Weinheim,

zum 26. April 2024 laden wir Euch zu unserer diesjährigen Mitgliederversammlung ein.
Beginn ist um 18:30 Uhr im Rolf-Engelbrecht-Haus, Breslauer Str. 40-42, 69469 Weinheim.

Anträge an die Mitgliederversammlung, die bis zum 11. April 2024 fristgerecht dem Vorstand vorliegen, werden auf unserer Webseite ab dem 12. April zur Einsichtnahme zur Verfügung stehen.

Wir freuen uns auf Euer zahlreiches Erscheinen.

Herzliche Grüße!
Euer Vorstand der Sektion Weinheim des Deutschen Alpenvereins e.V.

Einladung

Unterlagen zur Mitgliederversammlung 2024 (Passwortgeschützt, für Mitglieder. Passwort kann in der Geschäftsstelle erfragt werden)

Kletterzentrum-FAQ / Häufige Fragen

Neues Transparent am Eingangstor des Kletterzentrum Weinheim

Hier könnt ihr euch vor eurem Besuch schon wichtige Informationen einholen.

Bei uns wirst du von einer/einem ehrenamtlichen Helfer*in am Anmeldungs-Container empfangen (erkennbar am Schild über der Tür). Dort trägst du dich in die Benutzerliste ein und bezahlst gegebenenfalls als Nichtmitglied der Sektion die gültige Benutzungsgebühr bei dem/der Helfer*in. Von diesem netten Menschen bekommst du auch alle wichtigen Informationen als Neuling in unserem Kletterzentrum. Ob du am Turm klettern, Klettersteig gehen oder eine Route im Fels ausprobieren möchtest- hier wird dir geholfen. Wenn du bei deinem Besuch irgendwelche Fragen hast, wende dich jederzeit an die ehrenamtlichen Helfer*innen, die den Tagesdienst machen.

Klar. Bei uns können an den entsprechenden Tagen (Dienstag, Donnerstag, Samstag, Sonntag) auch Gäste klettern. Mitglieder einer anderen Sektion zahlen bei Vorlage ihres DAV-Ausweises (unbedingt mitbringen!) eine vergünstigte Nutzungsgebühr. Ohne DAV-Ausweis wird die Gebühr für Nichtmitglieder berechnet.

Ja, an der Anmeldung kannst du dir Klettergurt, Klettersteigset, Helm etc. gegen Gebühr und ein Pfand ausleihen, wenn du (noch) keine eigene Ausrüstung dabei hast.

Ja, die Linien 1 bis 4 sind mit Topropeseilen ausgestattet. Diese dürfen nicht abgezogen werden. An 5 weiteren Linien mit „Easy Top“-Umlenkern können zusätzliche Topropes zum Verbleib selbst eingehängt werden, die dafür vorgesehenen Seile können im Container kostenlos abgeholt werden. An allen anderen Linien müssen die Seile (auch eigene) wieder abgezogen werden, nachdem eine Seilschaft fertig mit Klettern ist.

Klar. Ob eigene oder mitgebrachte Kinder von Freund*innen oder Verwandten: Ihr habt die Aufsichtspflicht! Es muss gewährleistet sein, dass die Minderjährigen nicht gefährdet werden, während ihr selbst am Klettern seid. Ebenso sollen die Kids nicht andere Besucher*innen gefährden, wenn sie beispielsweise im Sicherungs-/Fallschutzbereich herumrennen. Wir zählen da auf eure Instinkte als Eltern. Wenn ihr mit ganz kleinen Kindern kommt, platziert Kinderwagen bitte so, dass weder euer Nachwuchs noch Kletternde gefährdet werden (Stolpergefahr z.B.).
Der Spielplatz steht nach dem Turmneubau aktuell nur eingeschränkt zur Verfügung, hier wollen wir schnellstmöglich wieder attraktive Spielmöglichkeiten schaffen und bitten um etwas Geduld.

Mit ihren Eltern oder von diesen beauftragten Personen dürfen Minderjährige bei uns klettern. Jugendliche ab 14 Jahren können mit einer Einverständniserklärung auch ohne Aufsichtsperson bei uns klettern. Die notwendigen Formulare gibt es zum Download hier auf der Seite oder in Papierform im Container.

Nein, alle Möglichkeiten des Kletterzentrum Weinheim stehen sowohl den Sektionsmitgliedern als auch den Besucher*innen zur Verfügung. Klärt mit dem Ordnungsdienst vorher kurz, ob euer Material und eure Erfahrung für das Klettern am Fels reicht.

Wenn ihr Erfahrung mit Klettersteiggehen habt, dann gerne. Ohne Erfahrung empfehlen wir, einen unserer Klettersteigkurse zu absolvieren. Wenn ihr bei der Anmeldung fragt, kann euch der Ordnungsdienst vielleicht auch eine*n erfahrene*n Klettersteiggeher*in zur Seite stellen, der euch mitnimmt. Aber das ist nicht garantiert.

Ihr benötigt normgerechtes Material zur Begehung des Klettersteigs: Hüft-Sitzgurt, Kombigurt oder Hüft-Sitzgurt in Verbindung mit einem Brustgurt; Klettersteigset mit Bandfalldämpfer; Kletterhelm. Für den sehr schwierigen Sportklettersteig („Karolasteig“) sind Kletterschuhe dringend empfohlen, die anderen Steige können mit Wander- oder Zustiegsschuhen begangen werden. Eine Rastschlinge („Faulenzer“) ist empfehlenswert. Vorsicht: Nur in der Rastposition einhängen, nicht bei der Fortbewegung!

Chalk gehört zum Sportklettern vor allem in den höheren Schwierigkeitsgraden dazu. Deshalb ist am Turm die Verwendung natürlich erlaubt. Bitte benutzt einen Chalkball und kein loses Chalk, und seid sparsam in der Verwendung. Unsere Griffe sollen noch an der Farbe erkennbar sein und der rote Fallschutzboden sieht ohne weiße Flecken viel schicker aus. Wenn der Chalkbag ausläuft: Der Ordnungsdienst gibt euch gerne einen Feger und eine Schaufel zum Aufkehren und einen Eimer Wasser.
Am Fels kommt man in vielen Routen ganz ohne Chalk aus. Aber auch dort ist die Verwendung nicht untersagt. Hier gilt ebenfalls: sparsam sein, nur die Hände trocknen und nicht den Fels weißeln. Und bitte keine Tickmarks.

Ja, das Abschlussgetränk nach dem Klettern kann zu fairen Preisen am Anmeldungs-Container erworben werden.

Nein, aktuell geht nur bar. Und um es den ehrenamtlichen Helfer*innen bei der Abrechnung einfacher zu machen, am besten passend oder zumindest in kleinen Scheinen.

Ihr braucht am Fels auf jeden Fall einen Helm. Ohne den dürft ihr wegen der Steinschlaggefahr den Bereich vor der Felswand nicht betreten.
Unsere Routen variieren zwischen einer Seillänge/Sportklettern mit Umlenker und Mehrseilllängen mit mehreren Standplätzen. Für die kurzen Sportkletterrouten muss man den Vorstieg am Fels beherrschen und ist mit ca. 10 Expressschlingensets gut versorgt, für die Mehrseilllängenrouten dürfen es gerne 12 Sets sein, plus Material für die Standplätze (Schraubkarabiner, Sicherungs-/Abseilgerät, ggfs. Standplatzschlinge etc.).
Sagt dem/der ehrenamtlichen Helfer*in bei der Anmeldung, was ihr vorhabt und wie eure Kenntnisse/Fähigkeiten sind, dann bekommt ihr eine Auskunft, ob euer Material und Kenntnisstand ausreichend und geeignet ist.
Sowohl für den Vorstieg am Fels als auch für das Klettern von Routen mit mehreren Seillängen bieten wir Kurse an. Diese Kletterdisziplinen auf keinen Fall auf eigene Faust und ohne Anleitung/Ausbildung ausprobieren! YouTube ist kein Ersatz für einen Kletterkurs.

Bei uns müsst ihr eure Kenntnisse nicht nachweisen. Wir vertrauen darauf, dass ihr mit Eintragung in die Benutzerliste und Anerkennung der Benutzerordnung auch bestätigt, dass ihr die notwendigen Sicherungskenntnisse besitzt. Wer einen DAV-Kletterschein Toprope/Vorstieg oder ein vergleichbares Dokument einer anderen Organisation besitzt, kann das natürlich gerne vorzeigen.

Ja, wir bieten Kletterkurse für Anfänger*innen und Fortgeschrittene an unserem Kletterturm an. Auch für das Felsklettern und Klettersteiggehen gibt es Kurse. Diese findet ihr auf unserer Ausbildungsseite

Ja, das ist nicht verboten. Es gibt neben der Sitzgruppe am Materialcontainer einen großen Aschenbecher, bitte benutzt diesen. Nehmt Rücksicht auf andere Besucher*innen und raucht keinesfalls im Bereich der Fallschutzmatten um den Kletterturm. Bei Benutzung von Leihmaterial ist es verboten, mit angezogenem Gurt zu rauchen (unbeabsichtigte Beschädigungen möglich). Bei eurem eigenen Material raten wir euch dringend, das ebenso zu handhaben.

Klimaschutz im DAV Weinheim

Der Deutsche Alpenverein hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 klimaneutral zu werden. Alle Sektionen sind hierbei eingebunden. Alle Informationen über die Aktivitäten unserer Sektion zu diesem Thema findet ihr auf der Seite Klimaschutz

Baugenehmigung für den neuen Kletterturm erteilt!

Unser großes Projekt geht in die Umsetzungsphase. Nachdem die ganzen vorbereitenden Planungen abgeschlossen waren, konnte im vergangenen Sommer der Bauantrag gestellt werden. Aus einem in Aussicht gestellten Termin für den Bescheid im September wurde leider nichts. Verschiedene beteiligte Behörden waren im Rückstand mit den erforderlichen Stellungnahmen. Am 21.02.2022 konnte endlich die Baugenehmigung erteilt werden.

Was bedeutet das jetzt konkret? Nun, da wir den bestehenden Turm während der kommenden Klettersaison noch brauchen und ein Abbau nur über den Winter (wegen möglicher Brut- und Lebensstätten von Vögeln in der Konstruktion) erlaubt ist, wird der Bau des Kletterturms im Winter 2022/23 erfolgen. Bis dahin ist unter anderem die Suche nach einem Bauunternehmen zur Erstellung der Bodenplatte ein wichtiger Punkt. Hier ist das Projektteam schon in Kontakt mit einer Firma, wir sind aber auch dankbar für Hinweise aus den Reihen der Sektionsmitglieder zu anderen Unternehmen, um idealerweise eine Auswahl aus mehreren Angeboten treffen zu können.

Auch die Stellung der Förderanträge beim DAV Hauptverband, beim Badischen Sportbund, der Stadt Weinheim und gegebenenfalls bei Stiftungen muss nun zeitnah und fristgerecht erfolgen. Nicht zuletzt kann mit erteilter Baugenehmigung dann auch die Tragwerksplanung und Herstellung des Kletterturms in Auftrag gegeben werden- das Herzstück des gesamten Projektes. Mit dem aktuellen Vorlauf hoffen wir, trotz der Baustoffknappheit einen Termin zur Errichtung der Kletteranlage vor Beginn der Saison 2023 realisieren zu können.

Nach Abschluss der diesjährigen Klettersaison gilt es, den bestehenden Turm abzubauen. Hier versuchen wir, die Demontage der Strukturplatten in Eigenleistung durchzuführen. Auch der Abbau der Trägerkonstruktion aus handelsüblichen Gerüststangen dürfte von uns selbst unter fachkundiger Anleitung zu bewerkstelligen sein. Rechtzeitig vor dem Beginn der Arbeiten wird hierzu ein Aufruf an die Sektionsmitglieder erfolgen. Für den Abriss des Gittermastes ist ein Stahlbauunternehmen angefragt.

Es war ein langer Weg von der ersten Idee, unseren bestehenden Kletterturm durch Aufstockung/Erweiterung attraktiver zu machen bis zum Vorliegen der Baugenehmigung für einen kompletten Neubau. Und der Weg ist ja noch lange nicht zu Ende. Das Projektteam und der Vorstand sind sich aber sicher, dass die lange Zeit und die Energie, die in das Großprojekt gesteckt wurden, sich gelohnt haben und unseren Sektionsmitgliedern dadurch ein noch attraktiveres Angebot auf unserem einmaligen Sektionsgelände zur Verfügung steht.

Virtuelle Monatsversammlung 12. Mai 2021

Der Wunsch, Bilder aus Südamerika zu sehen, teilte sich zu gleichen Teilen auf: einerseits Peru – andererseits Patagonien. 

Ich versuche beiden Gruppen gerecht zu werden: 

  • 19.30 Peru – der 10 tägige Huayhuash-Treck mit Besteigung des Diablo Mudo. Dauer 46 Minuten 
  • 20.15 gemeinsamer Talk und Austausch über Neuigkeiten
  • 20.30 Patagonien mit Torres del Peine NP, Cerro Torre und Fitz Roy sowie der Vulkan Osorno. Dauer 1:06

Ich hoffe so kommt jeder auf seine/ihre Kosten und kann sich wann auch immer dazu schalten. 

Schickt mir wieder eine E-Mail (Klick aufs Kontaktformular in der rechten Seitenspalte) und ihr erhaltet den Link für die virtuelle Monatsversammlung.

Huayhuash – Treck

Dieser kleine Gebirgsstock schließt sich im Süden an die Cordillera Blanca an uns wartet mit spektakulären 6000er Gipfeln auf. Man umrundet ihn auf einem sehr abwechslungsreichen Weg, der sich in Höhen von 3000m bis 5000m auf und ab windet. Am Ende des Trecks wartet noch ein schöner Eisgipfel – der Diablo Mudo mit 5427m auf den ambitionierten Trekker. 

Nevado Yerupaja (6617m), Nevado Yerupaja Chico (6089m) und Jirishanca (6094m)

Patagonien

Mit Patagonien meint man im Allgemeinen den Teil Südamerikas, der sich etwa von Puerto Montt südlich bis zur Magellanstraße hinzieht – auf argentinischer, wie auf chilenischer Seite. Weiter im Süden befindet sich dann Feuerland. 

Die Tour startet in Punta Arenas und geht erst in den Nationalpark Torres del Peine. Hier wird das „W“ erwandert und kommt zwangsläufig an den Mirador de los Torres. 

Die drei Torres del Peine

Dann geht es weiter auf die argentinische Seite über Calafate nach El Chalten. Hier starten Die Touren zum Cerro Torre und Fitz Roy mit spektakulären Panoramen. 

Fitz Roy Gruppe am Lago de los Tres

Ein Flug bringt uns dann an den See Llanquihue mit Ausflügen in den NP Alerce Andino mit 1000 Jahre alten Bäumen und dem Vulkan Osorno. 

Vulkan Osorno am Lago Llanquihue

Santiago de Chile bildet schließlich den Abschluss dieser 4-wöchigen Tour. 

Freut euch auf eindrucksvolle Bilder und einen kurzweiligen Abend.

Dietrich

Herzlich Willkommen auf unserer neuen Webseite!

Alles neu, aber nicht erst im Mai! Unsere alte Sektionswebseite geht in Rente und ein neuer Internetauftritt an den Start. Rechtzeitig zum Beginn der diesjährigen Saison findet ihr hier zukünftig viel leichter als bisher alle notwendigen und aktuellen Informationen rund um die Aktivitäten der Sektion, das Thema Mitgliedschaft oder Aktuelles zum DAV Kletterzentrum Jakobswand.
Optimiert für mobile Darstellung auf Smartphones und Tablets, aber auch klassisch für den heimischen Computerbildschirm. Übersichtlich, informativ, damit alle Nutzerinnen und Nutzer schnell das finden, wonach sie suchen.
Wir freuen uns, euch ab sofort unseren neuen Internetauftritt präsentieren zu können.

Wanderplan 2021

Die Sonntagswanderungen der Sektion Weinheim im Jahr 2021:
Beginn um 9:00 Uhr am Parkplatz KiK/Denn’s Biomarkt, bitte eventuell abweichende Uhrzeiten bei einzelnen Terminen beachten!

  • 24. Januar
    Treffpunkt erst um 10 Uhr, Wanderung im vorderen Odenwald ums Auerbacher Schloß. Heidrun Hackspacher Tel. 06201/477349
  • 14. Februar
    NN Wanderung steht noch nicht fest – bitte Terminliste zeitnah nochmal einsehen
  • 14. März
    Fürth Krumbach, Brombach, Tromm ev. Mackenheim. Hans Schlabing Tel. 06201/33156
  • 18. April
    Vorderer Odenwald. Dieter Schütz Tel. 06203/42500 
  • 9. Mai
    Odenwald um Oberzehnt. Richard Rothermel Tel. 06207/2031562
  • 13. Juni
    Kühkopf und Knoblochsaue bei Gernsheim. Walter Risse Tel. 06206/12729
  • 11. Juli
    Kleiner Odenwald auf der anderen Seite des Neckars. Roland Berger Tel. 06201/12974
  • 19. September
    NN Wanderung steht noch nicht fest – bitte Terminliste später nochmal einsehen
  • 17. Oktober
    Treffpunkt schon um 8 Uhr. Wanderung in der Pfalz. Richard Rothermel Tel. 06207/2031562
  • 7. November
    Vorderer Odenwald. Hans Schlabing Tel. 06201/33156
  • 12. Dezember
    Treffpunkt erst um 11 Uhr. Um Weinheim, ev. anschließend Weihnachtsmarkt. Gunter Ross Tel. 06201/64712

www.dav-felsinfo.de: 4000 Felsen sind online – die Datei wird ständig erweitert

Sommer 2019: Das Kletterportal des Deutschen Alpenvereins – http://www.dav-felsinfo.de – ist jetzt nahezu vollständig: Mehr als 4000 Kletterfelsen in Deutschland sind inzwischen online. Das Portal gibt Kletterern hilfreiche Informationen – vom Routenspektrum eines Felsens bis zur Exposition, von der Gesteinsart bis zur aktuellen Kletterregelung, von der Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln bis zum Routencharakter. Ziel des Internetportal ist es, Kletterer zu informieren und sie für die einzigartige Tier- und Pflanzenwelt der Felsen zu sensibilisieren.

Bei der Planung von Klettertouren ist das Portal erste Wahl und leistet – neben Beschreibungen in Kletterführern und Hinweistafeln im Gelände – einen wichtigen Beitrag zur Vermittlung von Informationen über naturverträgliches Klettern. Die entsprechenden Regelungen geben so genannte Kletterkonzeptionen vor, die in Zusammenarbeit von Behörden, Naturschutz- und Kletterverbänden erstellt werden. So werden etwa die Brutfelsen von geschützten Vogelarten wie Wanderfalke und Uhu bis zum Abschluss der Brut nicht beklettert. In Felsbereichen, die eine besondere Bedeutung als Standorte seltener und geschützter Pflanzen haben, werden zum Teil ganzjährige Tabuzonen ausgewiesen. Die Lenkungsmaßnahmen realisieren ehrenamtliche Helfer der DAV-Sektionen und anderer Kletterverbände, die sich vor Ort etwa um die Beschilderung oder die Sanierung von Zustiegswegen kümmern.

http://www.dav-felsinfo.de/

Ordnungsdienste

Die Ordnungsdienste oder Kletter-Orgas werden von Mitgliedern der KAGru organisiert. Wir schließen das Gelände auf und ab, betreuen Gäste, verleihen Material, verkaufen Getränke, geben Tipps und sind für alle Anliegen ansprechbar. Wir freuen uns immer über „Nachwuchs“, den wir gerne in die Tätigkeiten der Kletter-Organisation einweihen. Wenn du Fragen zum Ordnungsdienst hast oder selbst mithelfen möchtest, melde dich bei Kerstin.

Das Kletterzentrum ist heute geschlossen!

Wir haben wieder am Dienstag von 17:00 - 20:00 geöffnet. Bitte beachtet unsere Öffnungszeiten.

September 2024

Mo Di Mi Do Fr Sa So
1
  • OD - Team Pluschke und Joachim
2
  • Frauenklettern (nur für Sektionsmitglieder)
  • OD - Susanne (nur für Sektionsmitglieder)
3
  • OD - Diether und Fabian
4
5
  • OD - Roland und Uli
6
7
  • OD - Tom und Silvia
  • OD - Susanne und Reinhard
8
  • OD - Britta und Alex
  • OD - Team rauswärts!
  • Familiengruppe
9
  • Frauenklettern (nur für Sektionsmitglieder)
10
  • OD - Diether und Arnold
11
12
  • OD - Diether und Elke
13
  • OD - Anke (nur für Sektionsmitglieder)
14
  • OD - 1. Schicht: Tom und Team Ducati
15
  • OD - 1. Schicht: Leonie und Sören
16
  • Frauenklettern (nur für Sektionsmitglieder)
17
  • OD - Diether und Arnold
18
19
20
21
22
  • OD - Team Pluschke
  • OD - Tom und Marek
23
  • Frauenklettern (nur für Sektionsmitglieder)
24
  • OD - Diether und Arnold
25
26
27
  • OD - Heike und Petra (nur für Sektionsmitglieder)
28
  • Wandeinsatz
  • OD - 1. Schicht: Tom und Heike
29
30
  • Frauenklettern (nur für Sektionsmitglieder)

Verhalten bei Felssturz und Steinschlag

Hinweise für Bergtouren im Spätsommer und Herbst

Immer deutlicher kann es der Bergwanderer erkennen. Die Klimaveränderungen nehmen ganz besonders in den höheren Lagen viel mehr Tempo auf als in der tiefen Ebene.

Immer größer werden die Herausforderungen für die einzelnen Sektionen des deutschen Alpenvereins Ihr Wegenetz und die Hütten dem anzupassen.

Der Rückgang der Gletscher und Schneebestände in den Hochlagen bedeutet u.a. immer weniger Wasser auf den Hütten und für den Wanderer und Bergsteiger immer größere Umwege durch Geröllfelder.

Das Verschwinden der Gletscher ist neben dem sich immer mehr nach oben verschiebenden Permafrost der Hauptgrund von Steinschlägen und Felsabbrüchen. Die neusten Messungen der Geologen lassen erkennen, dass der Permafrost auf der Nordseite der Berge schon bei 3.200 Höhenmeter verschwindet, auf den Südseiten schon bei 2.800 Höhenmeter. Von Permafrost spricht man, wenn die Temperatur für mindestens zwei Jahre ununterbrochen unter 0° Grad Celsius bleibt.

Während der Permafrost als natürlicher Kleber der Steine und Felsen fungiert, ist der Gletscher unten mit seinem Gewicht quasi das Gegenstück das den Fels stabilisiert. Ist also der Gletscher verschwunden fehlt der Druck von unten auf den Fels.

Alles das passiert mit großen Schritten. In den Ebenen hat die Klimaerwärmung mittlerweile das 1,5° Grad Ziel gerissen, in den Hochlagen der Alpen steigt im gleichen Zeitraum die Temperatur aber schon mit 2,3° Grad überdurchschnittlich schnell.

Zeit sich also mit neuen Gefahren zu beschäftigen und vorzubereiten. Was tun bei Felsabbruch und Steinschlag und worauf muss ich achten.

Zunächst einmal erkennt der Wanderer ein Gefahrengebiet daran in dem er Fels- und Stein in seiner Umgebung ließt.

Der Unterschied am Fels in den Farben des Gesteins läßt erkennen ob ein Abbruch kurz vorher war. Genauso ob Steine und Geröll mit sogenannten Schuttdecker Pflanzen bedeckt sind. Alles ohne Pflanzen ist in einem relativ kurzen Zeitraum abgebrochen. Gestein mit Pflanzen oder Moos liegen da schon länger.

Liegen nah an einer (bröckelig aussehenden) Felswand auf und neben dem Wanderweg viele kleine, unbewachsene Steine, dann besteht akute Steinschlaggefahr.

Schotterhalden unter einer Felswand sind Beweise für kontinuierliche Sturzprozesse, die das ganze Jahr über auftreten können. Einzelereignisse wiederum, vor allem bei Starkniederschlägen, sind vor allem in und unter rinnenartigen Bergstrukturen zu erwarten.

Daraus folgt, in der Regel sind Stein- und Felsabbrüche nicht kurzfristig, oder einmalig, sondern ziehen sich über mehrere Tage und Wochen. Hier sind die Hüttenwirte gute Ansprechpartner. Denk bei der Gelegenheit daran, dass Informationen vom Hüttenwirt keine Einbahnstraße sind, sondern, dass auch Ihr für euch ungewöhnliche Beobachtungen an den Hüttenwirt weitergebt.

Was also zu tun?

Seit Ihr alleine, oder in kleinen Gruppen unterwegs so beobachtet stets die Umgebung. Achtet auf Geräusche. Hier hilft der sogenannte dreifach Blick, also Berg, Gruppe, Bedingungen. Steine oder Felsen die herab brechen erreichen Geschwindigkeiten von über 200 km/h. Es bringt also wenig einfach wegzulaufen.

Beobachtet also den Flugweg der Steine und sucht dann Schutz zum Beispiel hinter bereits abgestürzten Felsen. Kennt Ihr den Weg den die Steine nehmen, dann macht euch klein und schützt euch, zumindest den Kopf, unter eurem Rucksack.

Auf bestimmten Wandertouren kann es sinnvoll sein, einen Helm mitzunehmen: wenn ihr euch sehr lange auf Bergwegen unterhalb Steinschlag gefährdeter Felswände aufhaltet oder wenn Ihr Abschnitte um stark frequentierte Kletterwände durchlaufen müsst.

Seit Ihr in einer Seilschaft verbunden, so kann es sinnvoll sein, wenn Ihr guten Stand habt und euch nicht gerade in den Gletscherspalten aufhaltet, euch in VORHERIGER Absprache mit der Seilschaftsführung auszubinden, so dass jeder einzelne sich einen sicheren Platz suchen kann. Eingebunden in der Seilschaft wird das nichts, wenn alle in verschiedene Richtungen gehen. Binden sich die in der Mitte laufenden Bergwanderer aus, so haben die beiden an den Seilenden mehr Bewegungsfreiheit.

Multivisionsvortrag „Tirol – Magie der Berge“ mit Heinz Zak am Mittwoch, 20.11.2024

Nachdem Heinz Zak bereits letztes Jahr mit seinem Vortrag in Weinheim begeisterte, freuen wir uns sehr, ihn in diesem Jahr mit seinem neuen Vortrag „Tirol – Magie der Berge“ begrüßen zu dürfen. Der Vortrag findet im Rahmen des Jubiläumsprogramms des Kinos Weinheim statt, das dieses Jahr seinen 100. Geburtstag feiert – herzlichen Glückwunsch!

Über sieben Jahre war der Fotograf und Extremkletterer Heinz Zak unterwegs, um seine Bergheimat Tirol in außergewöhnlichen Bildern festzuhalten. Kaum jemand hat die Berge Tirols in derartiger Vielfalt erlebt. Zu allen Tages- und Jahreszeiten war Heinz unterwegs, biwakierte Sommer wie Winter immer wieder auf den höchsten Gipfeln, um einmalige Augenblicke in kunstvollen Bildern festzuhalten. 

In diesem Vortrag zeigt Heinz vor allem auch Erlebbares für jeden, der gerne in den Bergen unterwegs ist. Er nimmt uns mit auf die schönsten Wanderungen, die interessantesten Gipfel und zeigt uns wunderbare Plätze, wo man einfach die Seele baumeln lassen kann. Von den tiefsten mittelalterlichen Bergwerken bis hinauf zu den höchsten Gipfeln wird im Vortrag alles gezeigt. Peter Habeler und Horst Fankhauser klettern zum 70 jährigen Jubiläum auf den Olperer, Bernhard Steidl und Andi Brunner fahren die spektakulärsten Stellen der Ötztaler Ache, mit Christian Schartner und Gunnar Amor geht es auf die wildesten Canyoningtouren. 
Videosequenzen zu Canyoning, Kajak, Klettersteig und Klettern sind ebenso dabei wie meditative Bildsequenzen zu Blumen, Bergseen, dem Großen Ahornboden u.v.a. 

Das Buch „Tirol – Magie der Berge“ wurde auf der  Internationalen Tourismus Börse (ITB)  Berlin mit dem BookAward 2024 ausgezeichnet.

Die Veranstaltung im Kino Weinheim, Hauptstraße 61, startet um 19 Uhr mit dem come together bei Fingerfood und Getränken. Der Vortrag beginnt um 20 Uhr. Die Eintrittskarten sind im Vorverkauf für 15 € bei der DAV Geschäftsstelle, im Kino Weinheim und im Kartenshop von Diesbach Medien erhältlich. An der Abendkasse kosten die Karten 17 €.

Herzlichen Dank an die Unterstützer Optik Riede, Stadtwerke Weinheim und rauswärts! – Erlebnispädagogik !

Zwei Plätze frei im Vorstiegskurs

Im Vorstiegskurs von Roland Bergbold sind noch zwei Plätze frei. Informationen gibt’s auf unserer Ausbildungsseite

Ab ins Hochgebirge

Oder „Mein erster Dreitausender“

Fast sieben Monate vergingen in diesem Jahr von der Planung, dem regelmäßigen und teilweise mühevollem Training bis zu unserem Ziel das erste mal aus eigener Kraft einen 3.000der zu besteigen. Über Fels, Schnee und Eis erreichten wir unser Ziel, das Sustenhorn am 12. August in den letzten Morgenstunden. Da das Sektions-Projekt „Mein erster 3000er“ in diesem Jahr nicht wie geplant durchgeführt werden konnte, fand sich aus den Interessent*innen diese private Gruppe zusammen, um sich gemeinsam mit Wolfgang auf die Gipfelbesteigung vorzubereiten.

Tag 1: Vom Morgenmuffel zur Bergziege

Es war noch stockdunkel, als die tapfere Seilschaft sich am 11. August um 4:30 Uhr in Weinheim versammelte. Anja, frisch im Alpin-Fieber, Frederik, unser 29-jähriger Draufgänger, und Ute, die mit ihren 67 Jahren mehr Energie ausstrahlte als so mancher Jungspund, starteten in den Tag. Schade und traurig war, dass sowohl Diana, die sich in der ganzen Zeit zuvor mit Wolfgang in die Vorbereitung eingebracht hatte, als auch Anke aus dem Team, aus gesundheitlichen Gründen kurz vorher Ihre Teilnahme absagen mussten. Auch Hilde konnte nicht dabei sein, der Urlaub mit der Familie war schon länger geplant. Bei all dem Training und den Vorbereitungen der vorhergehenden sieben Monaten hätten die drei die Tour und das Gipfelerlebnis mehr als verdient.

Unser Organisator Wolfgang Engelter, der seine zweite Heimat im Alpenraum hat, führte die Vierergruppe mit einem schelmischen Grinsen – ob es die Uhrzeit oder die bevorstehende Tour war, blieb sein Geheimnis.

Nach einer staufreien Fahrt erreichten wir um 10:00 Uhr das Hotel Steingletscher, wo wir uns eine kurze Verschnaufpause gönnten, bevor es ans Eingemachte ging. Um 11:00 Uhr hieß es: Hochtourengepäck auf den Rücken und mit bis zu 16 kg Ausrüstung losmarschieren! 700 Höhenmeter standen uns bevor, aber die Motivation war ungebrochen – oder lag das an der Aussicht auf ein kühles Panaché auf der Tierberglihütte?

Um 14:00 Uhr war es dann soweit: Die Hütte auf 2795 Metern tauchte am Horizont auf, als wäre sie uns extra aus den Wolken vor die Füße gefallen. Nach einer erfrischenden Runde Panaché und dem Einchecken im gemütlichen Matratzenlager (mit 16 Betten – fast wie eine Klassenfahrt), gönnte sich unser Wolfgang ein Einzelzimmer. Man muss ja Prioritäten setzen!

Frisch gestärkt ging es dann an die erste Trainingseinheit Mannschaftszug auf das Gletschereis bevor der Magen um 18:00 Uhr zum Abendessen rief. Die Verpflegung? Vorzüglich! Ein Highlight war der frische grüne Salat, den die Mutter des Hüttenwirts Toni höchstpersönlich im Rucksack hochgetragen hatte – inklusive Umweg über den Tierberg. Da schmeckte das Grün gleich doppelt so gut!

Unter einem sternenklaren Nachthimmel kuschelten sich alle in ihre Schlafsäcke. Am nächsten Morgen würde das Abenteuer so richtig beginnen.

Tag 2: Das Sustenhorn und die Sache mit der Spalte

Frühstück in der Hütte? Zwischen 4:00 und 7:00 Uhr – für uns bedeutete das ein Treffen um 6:00 Uhr. Ein gemütlicher Start zum Sustenhorn, dachten wir, aber unser Wolfgang hatte andere Pläne.

Schon beim ersten Abstieg von der Hütte über das Schneefeld zeigten sich die Herausforderungen des Tages: Steigeisen wurden festgezurrt und los ging’s. Die Überquerung der Süstlispalten verlief Anfangs ohne Probleme, bis Wolfgang – ganz der pädagogische Meister – prompt mit einem Bein in eine Gletscherspalte rutschte. Ob er wirklich einbrach oder uns einfach zeigen wollte, wie man das elegant löst, bleibt sein Geheimnis. Es war jedenfalls ein Highlight des Tages, über das noch lange gelacht wurde.

Nach 3 Stunden und 50 Minuten standen wir auf dem Gipfel des Sustenhorns, die letzten Meter über Felsen kletternd – natürlich ohne Gepäck, aber mit dem Gipfelenzian, denn wer schleppt schon freiwillig? Ein kurzes Gedenken galt unserem früheren Mitglied in der Gruppe Arndt, der leider viel zu früh aus dem Leben geschieden ist. Ein Stein aus unserem Kletterzentrum haben wir für Ihn auf dem Gipfel abgelegt.

Der Rückweg erzwang noch einen kleinen Umweg oberhalb des Spaltenfeldes. Wieder an der Hütte angekommen, hieß es: Panach in der Sonne und ein verspäteter Nachmittagsschlaf, bevor das nächste 4-Gang-Menü serviert wurde. Die Stimmung? Ausgezeichnet! Ein Gewitter am Abend brachte jedoch etwas Nervosität in die Truppe. Was, wenn der nächste Tag ins Wasser fiele?

Tag 3: Ein Tierbäääärg zum Abschied

Doch der Wettergott meinte es gut mit uns! Am 13. August strahlte der Himmel in leuchtendem Blau bei angenehmen, aber viel zu warmen, 8 Grad. Der geplante Abstieg wurde kurzerhand um einen Gipfel erweitert: den Tierberg (3050 m). Mit leichtem Gepäck – die Pickel blieben in der Hütte – machten wir uns auf den Weg und standen nach knapp zwei Stunden am Gipfel. Die Aussicht? Unbezahlbar! Die Laune? Unschlagbar!

Zurück an der Hütte gönnten wir uns eine kurze Rast, nahmen unser Gepäck auf, bevor der steile Abstieg zum Parkplatz anstand. Die Beine brannten, aber der Stolz überwog. Nach über 5 Stunden Wanderzeit erreichten wir schließlich den Parkplatz, wo sich die Seilschaft trennte: Anja ging in den Familienurlaub ins Vinschgau, während Wolfgang, Frederik und Ute den Weg zurück nach Weinheim antraten.

Eine Tour voller Höhen und Tiefen, Schweiß und Lachen – und das alles unter der Regie von Wolfgang, dem Mann, der sogar aus einem Spaltensturz ein Lehrstück macht.

Text: Ute Borlinghaus

Bilder: Ute, Wolfgang, Anja und Frederick

Noch eine Anmerkung von Wolfgang.

Zunächst einmal war der erste positive Eindruck, dass der Tierberggletscher in diesem Jahr kaum an Größe verloren hatte. Grund dafür war der starke Schneefall bis in den Juli hinein.

Darüber hinaus sollten wir uns von diesem Eindruck nicht täuschen lassen. Die Klimaveränderung schlägt besonders in den höheren Lagen der Alpen und dessen Gletscher und Eiswelt zu.

Auf dreitausend Meter Höhe sind Temperaturen am Morgen um 06.00 Uhr von 8 Grad und am Nachmittag von bis zu 16 Grad im Schatten einfach zu warm.

An- und Abstiege über Gletscher nach 12.00 Uhr / 13.00 Uhr ähneln mehr dem Besuch eines Schwimmbades als einer Hochgebirgswanderung.

Auf dem Rückweg vom Sustenhorn wurden wir schon am frühen Nachmittag Zeuge von extremen Felsstürzen. Mehr als 50 Brocken mit teilweise über einem Meter Durchmesser begleiteten uns beim Abstieg und auch am Folgetag schon am Morgen beim Aufstieg auf den Tierberg. Auch deshalb waren wir froh nicht die Route der Alpenvereinskarte gewählt zu haben, sondern den Umweg rechts über die Süstlispalten. Der Rückgang des Permafrosts  läßt die Berge auseinander brechen. Permafrost bedeutet, dass über einen Zeitraum von mindestens 2 Jahren die Temperatur im Fels nicht über 0 Grad Celsius liegt, sondern immer unter dem Gefrierpunkt. Mittlerweile liegt aber die Null Grad Grenze in unseren Sommermonaten schon deutlich über 5.000 Meter.

Lasst uns also weiterhin in unserem Alpenverein dafür werben, dass wir den Schutz des Alpenraums, besonders des Hochgebirges und des Klimas zu einer wichtigen Aufgabe unserer Generation machen.

Eine Reise durch die Wildnis zu Füßen der Mädelegabel

Bericht einer alpinen Wanderung: 22.-24. Juli 2024 (Führungstour)

Tag 1: Im Salamander-Land

Der 22. Juli begann so, wie man sich einen typisch alpinen Sommertag vorstellt: feucht, mystisch und mit Regenjacken, die fast mit der Haut verwachsen sind. Unser Ziel? Die legendäre Mädelegabel auf 2643 Metern. Der Startpunkt lag in Birgsau, einer Höhe irgendwo zwischen „da unten“ und „wann sind wir endlich da oben?“. Mit dabei: Ein paar Bergwanderer mit mehr Enthusiasmus als Verstand aber dafür mit jeder Menge guter Laune – trotz des Wetters.

Der Aufstieg zum Waltenberger Haus verlief unter dem Motto „trockener, aber feuchter Tag“ – eine Wetterbeschreibung, die sich nur ein Meteorologe ausdenken kann. Tatsächlich war es trocken genug, dass wir nicht im Schlamm wateten, aber in den tiefhängenden Wolken feucht  genug, dass die Regenjacken ihre Berechtigung hatten. Typisches Alpen-Salamander-Wetter also! Und tatsächlich: Einen dieser glänzend schwarzen Kerle haben wir am Wegesrand entdeckt, wie er gemütlich über den glitschigen Boden kroch.

Doch die wahre Überraschung lauerte in der Flora: Der Zustieg zum Waltenberger Haus erinnerte mehr an einen tropischen Dschungel als an das Allgäu. Der Türkenbund leuchtete in einem kräftigen Rosa über den dichten Unterbewuchs hinaus, als wolle er uns den Weg weisen. Gelber Eisenhut mischte das Ganze mit seiner vanillefarbenen Pracht auf, während rosa Quirlblättriges Läusekraut, Gilbweiderich, weiße Sterndolden und Blutweiderich einen wilden Farbmix darboten. Wiesen-Bärenklau und Grauer Alpendost setzten noch ein paar Akzente, sodass wir uns fast wie in einem botanischen Garten vorkamen – nur mit mehr Schweiß und weniger Sitzbänken.

Nach diesem floralen Abenteuer erreichten wir das Waltenberger Haus, wo wir uns für die Nacht einquartierten. Das Haus lag da wie eine Trutzburg im Regen, bereit, uns für den morgigen Gipfelsturm zu wappnen.

Tag 2: Gipfelsturm auf die Mädelegabel

Früh am nächsten Morgen machten wir uns auf den Weg zur Mädelegabel, dem majestätischen Gipfel, der wie ein Wächter über dem Allgäu thront. Selten bestiegen wird der geschichtsträchtige Gipfel. Aber auch hier galt, beim DAV Weinheim gibt es keine leichte Touren, nur schöne. Hoch zur steilen Bockkarscharte und nach kurzem Abstieg sahen wir schon den Schwarzmilzferner vor uns liegen. Der letzte Gletscher des Allgäus, den wir zuvor überqueren mussten, empfing uns mit einem steilen, sulzigen Aufstieg. Grödel waren hier nicht nur eine gute Idee, sondern ein Muss – außer man wollte sich eine unfreiwillige Rutschpartie gönnen.

Der letzte Teil verlangte uns einiges ab, aber nach einigen Stunden, in denen der Schweiß in Strömen floss und die Gespräche immer knapper wurden, standen wir endlich auf der Mädelegabel. 

Bis dahin wurden wir auch von einer Vielzahl tierischer Freunde begleitet: Murmeltiere huschten um uns herum und pfiffen aus sicherer Entfernung, als wollten sie uns aufmuntern. Steinböcke hingegen thronten majestätisch auf den Felsen und warfen uns Blicke zu, die sagen sollten: „Ihr Menschen seid schon ein seltsames Volk.“

Danach die Aussicht? Spektakulär! Die Freude, der Stolz? Unbeschreiblich! Das Wetter? Die Wolken verschwanden langsam, der Blick auf die Trettachspitze, die Hochfrottspitze und die Sicht sogar bis zu Grünten waren abwechselnd frei.

Von der Mädelegabel ging es weiter zur Kemptner Hütte, ein Abstieg, der uns auf eine weitere Reise durch die alpine Flora führte. Die Wiesen um die Hütte herum schienen in ein Meer aus Arnika getaucht zu sein, während Kissen aus Tausendgüldenkraut und Langspornveilchen das Herz eines jeden Pflanzenfreundes höher schlagen ließen. Die Natur zeigte sich hier von ihrer zartesten und schönsten Seite, als wolle sie uns für die Anstrengungen des Tages belohnen.

Tag 3: Abschied mit Schneebrücken

Am 24. Juli war es dann an der Zeit, den Rückweg anzutreten. Das Wetter? Heute trocken, ausser man stand zu lange unter den zahlreichen Wasserfällen. An Tag drei in den Bergen freuten wir uns, dass die Sonne offenbar ganztägig aus Ihrem Urlaub zurückkam.

Die Blüten auf Wiesen und Wegränder um die Kemptner Hütte schenkten uns noch einmal ein Fest für die Augen und bildeten einen letzten bunten Teppich, über den wir sanft, aber müde schritten.

Nach Stunden des Wanderns und einer gefühlten Ewigkeit unter und über den Schneebrücken entlang des Sperrbachs erreichten wir schließlich wieder unseren Ausgangspunkt in Oberstdorf. Die Wanderung endete anders, wie sie begonnen hatte: Im T – Shirt in der Sonne, einem stolzen Lächeln im Gesicht und einem Herzen voller Erinnerungen.

Fazit: Wer die Mädelegabel erklimmt, braucht nicht nur Mut, Kondition, Steigeisen und Trittsicherheit, sondern auch eine gute Portion Humor – und eine wirklich wasserdichte Jacke!

Text: Ute Borlinghaus

Bilder: Wolfgang Engelter und Ute Borlinghaus

Last Minute: Zwei zusätzliche Kurse!

Ganz kurzfristig sind noch zwei Kurse zustande gekommen. Wer kann, wer will?

Technikkurs: Kerstin Dreier, Walter Knapp
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Eine herrliche Woche im Kleinen Walsertal

Singkreis des DAV wandert vom 29.06.2024 bis 06.07.2024

Bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr war der Singkreis mit seinem Leiter Walter Hebling in den Alpen zum Wandern unterwegs, diesmal im Kleinen Walsertal. Walter hatte die 15 Teilnehmer schnell zusammen. Der Gruppenfahrschein für die Bahn war recht preiswert, aber die alte Tante Bundesbahn war wie gewohnt schlecht drauf, mit Zugausfällen und Verspätungen, aber mit dem Umstieg auf den Bus ab Oberstdorf beruhigte sich die Lage wieder.

In Mittelberg und mithin in Österreich angekommen, ging es mit dem Bus weiter in den Ortsteil Höfle zum 300 Jahre alten Walserhaus der Moosbruggers, wo die Wanderer von Gertrud empfangen wurden, die mit ihrem Auto das Gepäck nach oben verfrachtete. Viele langjährige Alpenvereinler kennen dieses Haus, das in den letzten Jahren etwas besser ausgestattet und saniert wurde. Immer noch schwingen und knarren die Böden unter den Füßen der Gäste, das hat seinen Zauber und versetzt in alte Zeiten zurück.

Nur zehn Personen hatten im Moosbruggerhaus Platz, der Rest musste sich mit dem Gasthaus Alpenblick begnügen, wo die Gruppe dann auch fast jeden Abend hervorragend versorgt wurde, auch der Fußball kam dort in Form von Fernsehabenden zu seinem Recht, leider mit dem bekannten Ausgang am Freitag.

Die Abende endeten – oft für die ganze Gruppe oder den aufrechten Rest derselben – im Gemeinschaftsraum des Moosbruggerhauses, wo auch das folgende Frühstück zelebriert wurde. Brötchen holte immer Horst, Elisabeth die Milch, die wirklich gute Milch, und der dafür verantwortliche Bauer war wirklich nett anzuschauen, wovon sich der Rest von uns überzeugen konnte, und Elisabeth musste dann das Gefrotzel der anderen ertragen.

Für die ganze Woche war mehr oder weniger starker Regen angesagt gewesen – wie schon in Lugano in der Vorpfingstwoche – in der wanderaktiven Zeit war hier aber nicht viel mehr auszuhalten als ein bisschen Getröpfel.

Auch sonst hatte Walter mit dem gewählten Termin eine glückliche Hand bewiesen – es zeigte sich nämlich täglich auf den Wiesen eine wunderbare vielfältige Blumenpracht, vor allem mit vielen Orchideenarten, aber auch mit Windröschen, Korbblütlern etc., einzelne Türkenbundlilien begannen zu erblühen.

Für das Wanderprogramm hatte sich Walter für jeden Tag etwas Besonderes vorgenommen. Der erste Tag begann mit einer behaglichen sonntäglichen Eingehtour vom Quartier aus an der Breitach entlang aufwärts nach Baad, dann führte der Baader Höhenweg zu einer gemütlichen Rast im Café Alpenwald und nun weiter nach Mittelberg. Hier setzte der Regen ein, der sich am Nachmittag zu kräftigen Schauern auswachsen sollte, also mussten für diesen Tag 6 km Strecke mit 160m Auf- bzw. Abstieg genügen. Auch Montag ging es gemütlich wegen der ungünstigen Wettervorhersage mit einer Busfahrt nach Obersdorf, wo Bummeln, Shoppen und ein Besuch der Eiskunstlaufhalle angesagt waren, danach noch eine Einkehr im Mohren Café, wo im Grünen Salon Kaffee und Kuchen super geschmeckt hat.

Elisabeth und Hans verlangte es aber vor all dem Anderen unwiderstehlich nach einer richtigen Wanderung und sie gingen zu Fuß nach Riezlern im Kleinen Walsertal zurück. Walter vermisste aber die Abmeldung und war nicht entzückt – umso mehr aber die beiden Abtrünnigen. Es ging über Freibergsee, Hochleite, Sattelkopf und Schönblick ins Tal, dort weiter mit dem Bus zum Restaurant Capricorno, wo die große Gruppe schon beim Hauptgang war. 16 km weit, 600 m hoch, abwärts 400 m (Elisabeth und Hans).

Dienstag: Wandern für alle, die es wollen, und zwar zum Walmendinger Horn (1990m) ab Mittelberg, über Bühlalpe und Stutzalpe. Am schweißtreibenden Weg blühten im Sonnenlicht reichlich Alpenrosen, auf dem Gipfel wehte es zeitweilig böig und kalt, man hätte sich alle 5 Minuten umziehen können. Zum Glück gab es das Gipfelrestaurant mit der Bergstation der Bergbahn, wo die Gruppe sich für den Abstieg stärkte, der über die beiden Walmendinger Alpen zum Schlusspunkt bei der Fuchsfarm führte. 17 km, 900 m hoch und auch herunter.

Mittwoch: Auch an diesem Tag tröpfelte es nur leicht. Also jetzt die Breitachklamm, die sowohl viel Wasser als auch viele Besucher erträgt: es war von beidem nicht wenig, aber es ist für alles viel Platz. Von Riezlern aus wurde zunächst die Breitach überquert und dann der Schwarzbach, und an dessen linkem Ufer wieder die Breitach erreicht. Hier gab es geologische Hinweistafeln (Kreidegestein wie auch das Elbsandsteingebirge und Rügen); die Waldwirtschaft am Wegesrand war wegen Renovierung zu, die Wirtin stellte der Gruppe aber gerne die Gartenstühle zum Rasten zur Verfügung. Die Klamm wurde ausgiebig bestaunt, an den engsten Stellen ist kaum der Himmel zu sehen und über den Köpfen der Besucher hängen dicke eingeklemmte Felsbrocken, und in der Tiefe tost das Wasser. Um den Tag abzurunden, ging die Gruppe noch nach dem Ausgang aus der Klamm durch Wald und Feld nach Kornau zum Bus. 15,2 km, Höhenprofil nicht bekannt.

Donnerstag – unglaublich – schon der vorletzte Tag! Mit der Kanzelwandbahn fuhr die Gruppe auf 1957 m um das Fellhorn (2037m) zu besteigen, welches schon lange den Ruf als der schönste Blumenberg Europas genießt, was er den Wanderern auch zur Genüge bewies. Bei wunderbarer Fernsicht und Sonne

erklärte Walter an mehreren Haltepunkten das ganze wundervolle Panorama vom Grünten über den Heilbronner Weg bis zur nahen Kanzelwand, von den Widdersteinen über das Walmendinger Horn zum Hohen Ifen; zurück führte der Weg über Schlappoltkopf, -alpe und -see und schließlich über die Obere Bierenwangalpe. Die Rast war in der Mittelstation der Fellhornbahn. 9 km, 490 m hoch, 460 herunter.

Der letzte Tag ging dann auch wieder tüchtig in die Waden, die Wanderung begann an der Talstation der Ifenbahn bei der Auenhütte und führte durch das Schwarzwassertal bis zur Melköde, dann hoch zur Schwarzwasserhütte, wo die notwendige Stärkung für den Aufstieg zur Ochsenhofer Scharte folgte. Bei bestem Wetter floss bis dort oben reichlich Schweiß, der dann im Durabachtal wieder trocknen konnte.

Fast in Sichtweite von Baad gab es dann von Dorothee noch eine Runde Zirbenschnaps.

Beim letzten Abendessen bedankten sich alle bei Walter für die wieder mal rundum gelungen und wunderschöne Woche im Kleinen Walsertal.

12.07.2024, Hans Schlabing

Bergwandern und Achtsamkeit: Waldbaden 04.08.

Bergwandern, oder auch nur Waldbaden mit Entspannung und Achtsamkeit

Höher, schneller, weiter? Muss nicht sein. Bei unserem achtsamen Wandern geht es vielmehr darum, seine Schritte und Ziele anders zu setzen und der Seele gutes zu tun.

Dafür bieten wir am Sonntag den 04. August 2024 die Tour Bergwandern mit Entspannung und Achtsamkeit an. Diese Wanderung wird ausdrücklich auch Menschen empfohlen die schon länger nicht mehr unterwegs in den Bergen waren.

Einfach nur da sein. Einatmen, ausatmen und sehen, hören, fühlen: die Grün- und Brauntöne des Waldes, den Gesang des eifrigen Buchfinks, das schmeichelnde Moos unter den Füßen. Nur da zu sein sollte eigentlich ganz einfach sein. Waldbaden wird das in Japan genannt und man bekommt es dort sogar auf Rezept.

Wir sehen bei unseren Übungen nicht das arglos weg geworfene Taschentuch, sondern das zarte Grün mit all seinen unterschiedlichen Schattierungen. Wir hören nicht das brummen der Autobahn, sondern das rauschen des Windes und des Baches.

Wir lernen zusammen wie wir uns am Morgen auf den Start vorbereiten und üben wichtige Themen wie aufwärmen, die richtige Schrittfolge zu Beginn und finden dabei in verschiedenen Achtsamkeitsübungen zu uns selbst, zu unserer Gruppe und zu der wunderbaren Natur die uns umgibt.

Unser Übungsgebiet ist der Odenwald auf einer Strecke vom ca. 15 km, ca. 460 Höhenmeter, von Schriesheim über den Kanzelberg zurück nach Leutershausen. Die An- und Abfahrt ist ab, bzw. zurück nach Weinheim mit der RNV Linie 5 ab Weinheim Hauptbahnhof. Plant dafür etwa 9 Stunden ein.

Wir wandern über die Strahlenburg, durch die Spatschlucht, zur Schriesheimer Hütte. An der Schriesheimer Hütte machen wir unsere Rast und laufen nach ein paar weiteren Übungen über den Kanzelberg zurück nach Leutershausen.

Teilnehmer und Interessierte bekommen zur Vorbereitung den gesamten Ablaufplan mit den Übungen, die Liste für die Ausrüstung und die Wegstrecke die wir zurück legen.

Auch wenn es regnet findet die Ausbildung statt und wir halten uns an die Worte von Karl Valentin, der sagte: Wenn es regnet freue ich mich, denn wenn ich mich nicht freue regnet es ja auch.

Teilnahmegebühr: 10,00 € pro Teilnehmer, Anmeldungen wie immer über den Trainer, Wolfgang Engelter, oder über die Geschäftsstelle.