– mit Ingrid und Manfred Nehrbaß, 13.10.2013
36 Wanderer fuhren am fruehen Morgen mit Ingrid und Manfred mit dem Bus nach Schoenau in die Suedpfalz. Eine Grenzwanderung zwischen dem Pfaelzer Wald und den Nordvogesen wurde gewaehlt. Dichter schon herbstlich gefaerbter Wald, Sandsteinformationen und Aussichtspunkte waren unsere Wegbegleiter. Im pfaelzischen Schoenau war Kerwe und vor dem Abmarsch wurden noch frischgebackene Brezeln und anderes verzehrt. Die Wanderer teilten sich dann in 2 Gruppen auf – fuer eine laengere und eine kuerzere Tour. Bergan ging es dann ueber die Naturdenkmaeler aus Rotsandstein – Pfaffenfels, Bruderfels zum Zigeunerfelsen. Die Ruine Wasigenstein war das Ziel der Mittagsrast. Ueber steile Treppen konnten hier an verschiedene Ausichtspodeste gelangen und hatte grandiose Blicke in den Wasgau im Pfaelzer Wald. Anbei Sage zur Burg Wasigenstein:
Die Schlucht zwischen den beiden Burgen soll der Schauplatz der im Waltharilied beschriebenen Kämpfe sein: Walther von Aquitanien ruhte sich hier mit seiner geliebten Hildegund aus. Als sich die Burgunder unter ihrem König Gunther näherten, stellte Walther sich taktisch geschickt in dem engen Felsentor und tötete elf Kampfgenossen Gunthers im Einzelkampf. Am folgenden Morgen kam es auf einer talwärts gelegenen Lichtung zum Kampf Walthers gegen Hagen und Gunther: Gunther verlor einen Schenkel, Hagen ein Auge und Walther seine rechte Hand. Hildegund wusch die Wunden mit Rotwein aus und stiftete Frieden. Nachdem der Bruderbund geschlossen war, zogen Walther und Hildegund nach Aquitanien, heirateten und lebten dort als königliches Paar.
Weiter ging es dann zum Maimont, dem höchsten Berg unserer Wanderung mit 515 Metern. Hier waren schon die Kelten aktiv mit Ringwällen, Opferschalen usw. Auf diesem Berg verläuft auch die deutsch-französische Grenze, wo im Mai 1940 die letze Kriegschlacht stattfand und später dann das Friedenskreuz errichtet wurde. Unterwegs konnten viele Pilze gesammelt werden. Über die Ruine Blumenstein wurde dann wieder Schoenau erreicht Hier wurde die Schlussrast mit Pfälzer Gerichten gehalten. Ingrid und Manfred Nehrbaß sowie unserem Busfahrer hatten wir diesen schönen Tag zu verdanken
16,8 Kilometer, 530 Höhenmeter.
Roland Berger