Märzwanderung 2019

Unter dem Motto „um Kisselbusch, Götzenstein und mehr“ fand die März Wanderung 19 statt. Wir versammelten uns um Hans Schlabing auf dem Parkplatz in Löhrbach. 9 Wanderer waren dabei. Das Wetter war windig und regnerisch gemeldet. Zuerst ging es steil nach oben, dann wieder runter und der kleine Ort Schimbach wurde erreicht. Quer über Wiesen und Buckel am Viadukt in Weiher vorbei kam dann der Steinbruch bei Mackenheim wurde dann Mittagspause in einem kleinen Park in Mackenheim gehalten. Weiter durch einen großen Wald unterhalb von Siedelsbrunn kam man wieder auf die Höhe und wanderten an Oberabsteinach und der Steinachquelle südlich vom Götzenstein am Sportplatz und Schilift von Schnorrenbach vorbei zum Kisselbusch. An diesem Tag konnte man alle Wetter erleben. Teilweise regnete es, manchmal schien auch die Sonne und auf den letzten Metern stürmte es heftig. Wie der Odenwald halt ist, es geht rauf und runter und es wurden alle Täler gequert. Durch die sich ändernte Wetterlage hatte man eine gute Fernsicht. Zur Schlussrast im „Gasthaus Krug“ in Löhrbach kamen auch noch welche dazu, und wir dankten Hans Schlabing für die schöne Wanderung, auf Wegen, die wir zum Teil gar nicht kannten. Es waren 19,3 km und 570 Höhenmeter.

Roland Berger
Wanderwart DAV Weinheim

Februarwanderung 2019

Die Wanderung am 10. Feb. 19 begann am Parkplatz in Kirch-Beerfurth bei Reichelsheim. Das Wetter war schlecht gemeldet, trotzdem fanden sich 10 Wanderer ein, um mit Ingrid Kober ums Gersprenztal zu wandern, Kurz nach dem Start ging es erstmal steil bergauf. Am Beerfurther Schlösschen (einer kleinen Ruine auf einer Anhöhe im Wald) gelangten wir an den Parkplatz des ehem. Gasthaus Vierstöck, ein Servicefahrzeug der Wanderführer versorgte uns hier mit warmen Getränken und Plätzchen. Über die Hutzwiese wurde dann das Totenkirchlein erreicht. Der Friedhof mit seiner alten Kapelle und der mächtigen Linde davor ist einsam zwischen Wald und Feld gelegen und machte einen imposanten Eindruck. Nun begann es zu regnen. Regenhosen wurden übergestreift und wir machten uns auf nach Fränkisch-Crumbach. Am Ortseingang am Park beim Schloss steht die sehenswerte Sarolta Kapelle. Die wurde 1892 von Adolf von Gemmingen als Mausoleum für seine Familie erbaut. In der Linde wurde Mittagsrast gemacht, von den Garderoben tropfte das Regenwasser unserer Jacken auf den Boden. Frisch gestärkt ging es dann übers Michelbacher Tal hinauf auf den Höhenweg. Es regnete nun etwas stärker, die Schirme hielten dem starken Wind nicht stand. Schloss Reichenberg wurde erreicht. Die Kapelle dort wurde besichtigt, hier war es trocken. Zufällig kam der Organist herein, und wir durften seinen Proben lauschen. Von der Lebkuchenstadt Pfaffen-Beerfurth ging es dann über die Gesprenzbrücke nach Kirch-Beerfurth zu den Autos. Wir dankten Ingrid Kober für schöne Wanderung. 19,4 km, 465 Höhenmeter.

Roland Berger
Wanderwart DAV Weinheim

Auf einer Wunderinsel namens Madeira

Der Singkreis wandert zehn Tage „im Atlantik“ vom 07.02. bis 16.02.2019

Gruppe oberhalb Funchal
Gruppe oberhalb Funchal

Im Februar gab es wieder einmal eine dieser schon legendär gewordenen Fahrten mit dem Singkreis der Sektion Weinheim im Deutschen Alpenverein. Wie schon die stattliche Zahl von 34 Teilnehmern von Aktiven und Freunden erkennen lässt, hatte Walter Hebling den Geschmack der Reiselustigen ganz richtig getroffen. Madeira, ein Sehnsuchtsziel, unmöglich daran zu denken, ohne dass Bilder erscheinen von Blumen im ewigen Frühling, von steilen vulkanischen Bergen und Klippen im windumtosten Meer und was sonst noch so dort ist.

Wie es sich gehört im deutschen Winter, wurde die Gruppe auf der Fahrt zum Flughafen von einem Nieselregen verabschiedet, um dann im wärmenden Sonnenschein zu landen, empfangen von unserer vortrefflichen Reise- und Wanderleiterin Dolores. Zum zweiten Teil der Begrüßung gab es dann von ihr im Hotel ein Glas Madeirawein, ein Stückchen heimischen Kuchen und eine kleine Lektion in Portugiesisch. Unser Hotel Rocamar lag in Canico de Baixo, direkt am Meer auf Klippen, die Küche und der Service verwöhnten uns heftig. 

Dolores‘ Wanderprogramm spielte sich häufig auf den Levadas ab, den Wasserkanälen, die bereits ab Anfang der Besiedelung von den Bauern angelegt wurden und an denen immer noch das Leben der Menschen hängt. Hier hat wie öfter auch sonst auf der Welt die Natur ihre Gaben ungleich verteilt, der Norden hat das Wasser, der Süden die Sonne und dazwischen liegt die zentrale Gebirgskette. 
Die Levadas bringen das Wasser dahin, wo es gebraucht wird. Kein Mensch weiß, wie viele Kilometer Levadas es wirklich gibt, deren 2000 sei die zuverlässigste Schätzung. Ihr Wasser macht die Landwirtschaft und das menschliche Leben in den Siedlungen überhaupt erst möglich. Neben jedem dieser künstlichen Wasserläufe ist ein Weg oder Pfad, dadurch ist das Wandern mindestens sehr erleichtert. Die Levadas folgen in etwa den Höhenlinien des Geländes, quasi rund um die Insel, in mehreren Stockwerken, ca. alle hundert Höhenmeter, oft in Tunnels, in denen es nass sein kann und jedenfalls dunkel ist. 

Abstieg nach Porto da Cruz
Abstieg nach Porto da Cruz

Nicht leicht ist das Leben der Einheimischen bis in die Gegenwart hinein. Der Boden ist zwar fruchtbar, aber der Einsatz von Maschinen ist im Bau von Straßen, Häusern und Levadas erst etwas später und in der Landwirtschaft noch gar nicht angekommen. Jahreszeiten gibt es auch hier, der Winter ist kühler und niederschlagsreicher, vor allem die Pflanzen haben einen deutlichen Rhythmus. Ganze Familien arbeiten in den Gärten bei der Frühjahrsbestellung oder bei der Ernte von Kartoffeln und Süßkartoffeln, eine ganze Reihe subtropischer, bei uns unbekannter Obstarten hat schon Früchte angesetzt. Unendlich viel von dem, was so schön aussieht, ist der Natur unter ungeheurem Einsatz abgerungen. Für uns blühten vor allem die Kamelien, die Strelitzien, die Kallas, die Proteen in mehreren Arten, die allgegenwärtigen Eukalyptusbäume und die (echten) Akazien, darunter die Mimosen.
Ganz im Kontrast zu den Eindrücken des Landlebens stehen die modern ausgebauten Straßen, die quirlige Hauptstadt Funchal und die fast überall sehr gute touristische Infrastruktur. Dolores erzählte viel über das Bildungswesen und das politische System der Insel als autonomer Bestandteil von Portugal. 
Und nun zum Wandern, die in drei unterschiedlichen Gruppen je nach Bewegungsbedürfnis und Unternehmungslust erfolgten. 
Wir lernten viel von Madeira kennen, aus verschiedenen Perspektiven, sei es aus dem Bus, (virtuos gelenkt an allen Tagen von Kalasse), oder zu Fuß. 

Zwei Touren brachten uns ins Tal der Ribeira (=Fluß) de Jamela mit seinen Lorbeerwäldern, einmal im unteren Bereich, dann auch noch an den Ursprung des Tales mit seinen Wasserfällen: die Cascato do Risco und die 25 Fontes. 
Ebenfalls als Levadawanderung begann die Tour von Prazeres aus, um dann aus etwa 600 m Höhe über einen alten steilen Pfad zum Meer nach Paul do Mar zu führen. 

An der Ostküste
An der Ostküste

Interessant war die Fahrt zur Halbinsel Sao Lourenco ganz im Osten mit ihrer abenteuerlich schroffen vulkanischen Formationen; man langt mehr als einmal hin, ob das Zeug wirklich schon kalt ist? Hoch hinaus ging es zum Pico Arieiro, dem windigen, von dort aus auf teils schwindelerregenden, doch immer gut gesicherten Wegen zum Pico Ruivo, dem Roten (1862 m). Beim optimalen Wetter bewunderten die Wanderer eine tolle Gebirgslandschaft und mit dem Blick weit bis aufs Meer hinaus. 
Genauso schön der Weg von Ribeira Seca über die Boca da Risco den Steilhang entlang hoch über dem Meer nach Porto da Cruz, mit der alten Zuckerfabrik, heute vor allem angesehen wegen der Herstellung von Rum. 
Den Blumenfreunden ging das Herz auf in den weiträumigen Anlagen der Familie Blandy, auch bekannt unter Quinta da Palheiro. 
Eine letzte Probe auf Schwindelfreiheit war möglich auf der Glasbodenaussichtsplattform des Cabo Girao, bevor uns Madeira am Ende einer Levadawanderung mit Regenbögen grüßte. 
Den einen Tag zur freien Verfügung nutzten viele zur Erkundung der Hauptstadt Funchal.
Unser herzlicher Dank gilt vor allem Walter Hebling für die Organisation und Dolores für ihre Reiseleitung vor Ort.

Hans Schlabing 

Januarwanderung 2019

Die Wanderung zum Beginn des Jahres am 13. Jan 2019 begann unter nassen Voraussetzungen. Schon an der Abfahrt nach Leutershausen regnete es. Trotzdem trafen sich 12 Wanderer am Kehrrang, um gemeinsam mit Christel und Klaus Bertram die Regenklamotten zu testen. Die Schriesheimer Hütte wurde erreicht. Die ist im Winter geschlossen, in der überdachten Außenanlage hielten wir Mittagsrast. Die Wanderführer hatten Glühwein bringen lassen und so konnte man sich im Trockenen aufwärmen. Dann wurde die Ursenbacher Höhe auf ca. 400 hm erreicht. Man hatte leider keine Ausblicke, wegen Nebel. Oberflockenbach war das nächste Ziel und Schrägregen durch den Wind durchnässte die Hosen. Einige hatten Regenhosen, bei den anderen lagen die im Schrank. Über Rippenweier – hier schoss das Wasser die Wiesen runter – und Heiligkreuz ging es dann zu der Schlussrast in die Rose in Leutershausen. Hier war es warm und die feuchten Sachen trockneten wieder. Wir waren uns einig – man kann auch bei Regen wandern
Wir dankten Christel und Klaus für die trotzdem schöne Wanderung. 16,3 Kilometer und 480 Höhenmeter

Roland Berger
Wanderwart DAV Weinheim

Dezemberwanderung 2018

Am 9. Dez. fand unsere Jahresabschlusswanderung um Weinheim mit Gunter Ross statt. Wie immer wurde etwas später gestartet, im Dezember sind wir meist um Weinheim unterwegs. 18 Wanderer gingen durch den Schlosspark in Weinheim, den Exotenwald den 12 Minutenweg zum Geiersberg. Dort wurde bei schöner Aussicht Rast gemacht. Gunter hatte heißen Uso mitgebracht. Zurück ging es dann über den Weihnachtsmarkt zu unserer Schlussrast in den Hellas am Dürreplatz. Wir dankten Gunter für die Wanderung.

Roland Berger

                        Roland Berger ,

Alix von Melle & Luis Stitzinger: 7 x 8000 – Zwischen Gewitterinferno und Gipfelglück

Spitzenalpinisten zu Gast beim DAV Weinheim –  2018 sind Alix von Melle & Luis Stitzinger zu Gast

Mit ihrem Vortrag „ 7 x 8000 – Zwischen Gewitterinferno und Gipfelglück“ sind die beiden Spitzenalpinisten Alix von Melle & Luis Stitzinger am Freitag, 23.11.2018, 20 Uhr im Rolf-Engelbrecht-Haus, Weinheim. 

Melle Sitzinger Ama Dablan
Melle Sitzinger Ama Dablan

Mit dem Manaslu (8.163 m) gelingt dem Allgäuer Bergsteigerpaar Alix von Melle (46) und Luis Stitzinger (49) 2017 ihr siebter Achttausendergipfel ohne Verwendung von künstlichem Sauerstoff. Schon fünf Jahre zuvor hatten sie sich das erste Mal am „Berg der Seele“´, wie der Name des nepalesischen Berges gedeutet wird, versucht, doch damals fand die Expedition ein dramatisches Ende. In ihrer neuen Multivisionsshow berichten sie von ihren Erlebnissen am achthöchsten Berg der Erde, vom bitteren Scheitern und knappen Entrinnen aus höchster Gefahr, wie von elementarem Erleben und begeistertem Gipfelerfolg. Doch auch Highlights des Weges, der sie dorthin führte, sind mit dabei: vom Cho Oyu (8.201 m), ihrem ersten Achttausender im Jahr 2000, bis hin zum katastrophalen Erdbeben im Himalaya, das sie 2015 am Mount Everest (8.848 m) miterleben mussten.

Alix ist mit sieben bestiegenen Achttausendern derzeit die erfolgreichste Höhenbergsteigerin Deutschlands; Luis, Profibergführer und Expeditionsleiter, zählt mit seinen Skibefahrungen an mehreren Achttausendern zu den erfolgreichsten „Big Mountain Skiers“ der Szene.

In ihrem Multivisionsvortrag entführen Alix von Melle und Luis Stitzinger Sie in die faszinierende, extreme Welt der Achttausender. Ihre Leidenschaft gilt jedoch nicht nur den hohen Bergen. Auch die Menschen in Nepal, Pakistan oder Tibet mit ihren fremden Kulturen und Religionen bewegen und verzaubern sie.

16:9-Bildformate, Bildeffekte, Videoeinspielungen und Musikuntermalung lassen den Zuschauer das Geschehen auf Expedition packend nacherleben. Durch wechselnde Erzählperspektiven entsteht ein lebendiger Live-Dialog, der das Abenteuer einer Bergbesteigung spannend aus verschiedenen Blickwinkeln beschreibt.

Rund ums Zeller Tal bei Bensheim (11/2018)

– mit Hans und Christa Schlabing

Der Hemsbergturm
Der Hemsbergturm

Am  11. November 18 war morgens das Wetter sehr schlecht und es regnete sehr stark. Das änderte sich ab 8 Uhr fast schlagartig, die Sonne kam heraus. 14 Wanderer trafen sich in Zell. Die Wanderroute führte über Striet und einen schönen Panoramaweg (hier hatte man Ausblicke auf den Melibocus, den Felsberg, Knodener Kopf und  Krehberg ) zum Schöneberger Kreuz. Beim Pfaffenacker wurde das Tal des Meerbaches gequert. Das Zeller Tal ist ein Sacktal, am Ende kommt man nur zu Fuß weiter. Erst hier, ein kleines Stück hinter Gronau fühlt man sich nicht mehr wie an der Bergstraße mit ihren Wein- und Obstgärten, sondern wie im Odenwald, besonders auf dem Anstieg zum Eichelberg mit seinen knapp 400 Höhenmetern. Durch Weinberge und Felder wurde dann der Hemsberg erklommen. Die Wanderung war teilweise weglos, so wie es von Herbert gewöhnt waren, der die November Wanderungen vorher viele Jahre geführt hatte. 16 Km, 485 HöhenmeterDie Einkehr erfolgte dann in der Vetters Mühle. Wir dankten Hans und Christa für die schöne Wanderung.

Roland Berger

                        Roland Berger ,

Pfalzwanderung (10/2018)

Burg Drachenfels
Burg Drachenfels

Die beliebte Pfalzwanderung fand am 14. Okt. 18 statt. 50 Wanderer hatten sich mit Bus und Auto ins Dahner Felsenland aufgemacht, um mit Ingrid Nehrbass und Richard Rothermel um Bundenthal einen schönen Wandertag zu geniesen. Schon bei der Busanreise hat man längs der Weinstraße Bismarckturm, Kalmit, Hambacher Schloss und den Trifels gesehen. Es gab eine Wanderung mit 12 km, die führte Ingrid, die größere mit 17,5 km Richard. Im Dahner Felsenland hat bizarre Gesteinsformationen aus Rotsandstein, Felstürme, Aussichtspunkte und unendliche Waldgebiete. An den Fladensteinen, Bruchkammer, über den Schlüsselfelsen ging es. Die beiden Gruppen trafen sich an der Drachenfelshütte. Von hier hatte man einen schönen Ausblick auf die Burg Drachenfels. Geierstein und Schuhfelsen wurden auch noch mitgenommen. Die Esskastanien waren dieses Jahr vermutlich wegen der Trockenheit, nicht so groß wie in den letzten Jahren, so kamen wir doch etwas schneller voran. Die Schlusseinkehr fand im Gasthaus Krone in Bundenthal statt und wir dankten Richard und Ingrid für die Organisation und Durchführung der schönen Wanderung.

Roland Berger

                        Roland Berger ,

Septemberwanderung 2018

Dilsberg von Westen
Dilsberg von Westen

Am 23. Sept. 18 fand die September Wanderung statt. Das Wetter war in verschiedenen Vorhersagen Stürmisch, Starkregen und Gewitter angesagt um Heidelberg und dem Neckartal. Eigentlich wollte ich die Wanderung absagen. Am Treffpunkt sah das Wetter jetzt  nicht bedrohlich aus, also machten wir die Wanderung. Einige hatten sich von den Unwetterwarnungen abhalten lassen, so waren wir zu fünft und ein Hund und fuhren mit der OEG nach HD zum Bismarckplatz und mit dem Bus zum Königsstuhl. Von dort ging es dann fast nur hinunter über die Elsenz nach Neckargemünd. Hier sah man, noch in der Sonne den Dilsberg. Über Rainbach ging es dann über die Lochmühle steil hinauf zum Dilsberg. Dort kehrten wir in der Sonne ein. Eigentlich wollten wir Dilsberg mit seiner Festung noch näher besichtigen, doch nun sah man, das ein Unwetter aufziehen könnte. So gingen wir direkt ins hessische Neckarsteinach hinunter, der Bus stand direkt bereit für uns, und die Rückfahrt wurde angetreten. Den ganzen Wandertag hat es keinen Tropfen geregnet und manchmal stimmen Vorhersagen nicht. Erst als alle wieder Zuhause waren, fing es an zu regnen. Die Wanderung führte Roland Berger. 14 Kilometer, bergauf 300 m, bergab 730 m.

Roland Berger

                        Roland Berger ,

Traumhafte Wanderungen beim sonnigen Wetter

Wanderwoche im Alpbachtal, September 2018

Bauernhaus im Zillertal
Bauernhaus im Zillertal

Traumhafte Wanderungen beim sonnigen Wetter erlebten 6 Mitglieder des Sinkreises unter der Leitung von Walter Hebling im Alpbachtal. 
Das Alpbachtal, ein Seitental vom Inntal und parallel zum Zillertal gelegen, gab uns ausreichende Gelegenheiten tolle Touren zu erwandern.  
Als Standort wurde ein gut ausgestattetes Ferienhaus in Reith (637 m) im Alpbachtal in Selbstversorgung ausgesucht. Von diesem Domizil hatten wir sagenhafte Blicke in Inntal, Karwendel und Rofangebirge.

18-Alpbachtal3
18-Alpbachtal3

Dem Reither Kogel 1336m, dem Hausberg von Reith, galt der erste Wandertag. Als Rundwanderung geplant, ging es über den Ort St. Gertaudi, zum Aussichtpunkt „Spitzer Köpfel“ mit Blicken ins Zillertal, danach mit herrlichen Panoramablicken begleitet steil aufsteigend zum Gipfel. Auf der Alpbachseite führte der Weg hinab nach Reith. Für den ersten Tag, der über 850 Höhenmeter und 13 km Länge ging, waren schon Kondition und Ausdauer gefragt. 

Beim stabilen Schönwetter wurde am 2. Tag die Wandertour auf das Wiedersberger Horn (2127m) unternommen. Von der Seilbahnbergstation Hornboden (1850 m) führt ein gut ausgebauter, zum Teil felsiger Steig auf den Gipfel (2127m). Herrliche Ausblicke in die umliegende Alpenwelt und die Täler von Alpbach- und Zillertal waren uns gegönnt. Ein unvergessliches Naturerlebnis auf dem Höhenweg in Richtung Sagtaler Spitze waren die fantastischen Blicke auf weitläufige Flächen von Alpenrosen und Heidelbeeren, die kilometerlangen Bergflanken herbstlich in ein flimmerndes Rotbraun färbten. Der Abstieg erfolgte über die Moser Baumgartenalp zurück zur Bergstation.

Am Entspannungstag, verbunden mit Kultur, ging es in die Wolfsklamm bei Stans, eine vom Stallenbach durchrauschte Schlucht mit wildromantischen Wasserfällen. Sie ist mit 354 Stufen und überhängenden Wegabschnitten ausgestattet und führt hinauf in Richtung Kloster Georgenberg, das aber wegen Renovierung leider geschlossen war. Das nächste Highlight war das Schloss Tratzberg, das zu den schönsten Schlössern in Tirol zählt. Der Abschluss war bei einem Rundgang im mittelalterlichen Rattenberg. 

Weiterer Höhepunkt der Wanderwoche bot die Tour auf die Rofanspitze, die mit 2259m der dritthöchste Gipfel im Rofangebirge ist. Im Westen wird das Rofangebirge vom Achensee begrenzt, im Süden liegt das Inntal, im Norden geht der Blick nach Oberbayern. Von der Bergstation der Rofanseilbahn 1834m, die das Wandergebiet erschließt, geht es an der Erfurter Hütte vorbei, über Grubascharte (2102 m) mit dem Blick zum Grubasee auf die Rofanspitze, die tollen Ausblicke in die schroffe Bergwelt gestattet. Beim Abstieg, vorbei an Spieljoch und Seekarspitze in dem steilen, teilweise gesicherten Gelände, begleitete uns zur Erfurter Hütte die herbstliche Färbung der Bergwiesen. 

18-Alpbachtal1

Genauso eindrucksvoll wie die Besteigung der Rofanspitze war die Tour zur Olpererhütte, die ein Werbeslogan „2.389 m über dem Alltag“ trefflich beschreibt. Die Olpererhütte, eine DAV Schutzhütte der Sektion Neumarkt in der Oberpfalz, liegt inmitten imposanter Berggipfel der Zillertaler Alpen. Auf der Mautstraße fährt man bis zum Schlegeisspeicher (1795 m). Die Rundtour geht vom See auf dem Neumarkter Weg durch Latschen auf stetig ansteigendem Pfad zum Hochgebirgswanderweg zum Unterschrammachkar (2300 m), der aus eindrucksvoll angelegten Felsenblöcken besteht und zur Olpererhütte fürth. Herrliche Ausblicke auf die Gletscherriesen des Zillertaler Hauptkamms mit Großer Möseler, Hochfeiler und Hochferner sowie auf den tief liegenden Schlegeisspeicher ließen uns immer wieder über die wunderschöne Natur staunen. Der direkte Weg hinab zum Parkplatz am Schlegeisspeicher rundete die Bergtour ab. Die Heimfahrt durch das langgezogene Zillertal erlaubte immer wieder eindrucksvolle Blicke auf kleine Ortschaften und Landschaft.  
Zum Abschluss der Wanderwoche ging es am letzten Tag nach Pertisau am Achensee. Dem Uferweg entlang verbunden mit dem Abstecher zum Ebener Blick war dann an der Gaisalm die Wanderung zu Ende. Eine Schifffahrt auf dem Achensee nach Pertisau schloss der Wandertag ab. 

Mit vielen Erinnerungen an die Natur, der herrlichen Bergwelt, der tollen Gemeinschaft, und dem Dank an den Organisator, verließen wir über Innsbruck, Garmisch und Augsburg unser Wandergebiet.  

Heidrun Hackspacher und Elisabeth Schneider