Meraner Höhenweg 2014

Einmal um die Texelgruppe vom 31.07.2014 bis 06.08.2014
Meraner Höhenweg
Meraner Höhenweg

Ende Juli brachen sieben Bergsteiger mit einem Kleinbus in Weinheim auf, um nach Partschins im Vinschgau die Bergtour in der Texelgruppe zu beginnen. Ab jetzt ging uns für die Dauer der Tour kein „Sie“ mehr über die Lippen, zumal diese Höflichkeitsform auch im Vinschgau abseits der größeren Siedlungen weitgehend unbekannt scheint. Zu uns Fünfen, die sich schon von einigen Reisen und Wanderungen kannten, waren noch zwei Neue gekommen, die prima in die Gruppe paßten. Walter Hebling hatte wieder einmal alles organisiert. 


Auf dem Parkplatz „Birkenwald“ unweit des Partschiner Wasserfalls wurde geparkt, danach gings mit Rucksack dem Wegweiser entlang, vorbei an den stürzenden Wassermassen zum Berggasthof Giggelberg, wo nach vielen Schweißtropfen das ersten Übernachtungsquartier lockte. Hier bezogen wir die Schlafkammern und bald winkte ein köstliches Abendessen mit entsprechenden Getränken, noch bereichert um den Blick auf das Panorama der Rosengartengruppe. Auch an den folgenden Tagen waren wir mit Speis und Trank immer aufs Höchste zufrieden und konnten fast jedesmal rechtzeitig vor einem Regenguß eine Rast in einer Gaststätte am Weg einlegen. 

Der erste richtige Wandertag führte uns mit dem Blick ins abfallende Etschtal hinein nach Süden auf die Höhen über Meran zu, hier wie so oft auch später auf schmalen Pfaden mit Wurzeln, Treppen und Steinen, immer wieder bereichert durch gut gefüllte talstürzende Wasserläufe und einen Aussichtsbalkon ins Tal hinaus. Die erste beschauliche Rast war an der neuerbauten Nassereith-Hütte im Grünen. Nach guter Wanderung über viele Kilometer, vorbei an der Tablander-Alm, dem Hochganghaus, entkamen wir einem Gewitter und erreichten rechtzeitig das Nachtquartier, den Thalbauerhof hoch über dem Dorf Tirol und der Stadt Meran. 

Meran: Sonnenuntergang im Rosengarten
Meran: Sonnenuntergang im Rosengarten

Am nächsten Morgen war das Gewitter statt in der Luft dann in den Waden (laut Wanderplan „ein fast gemütlicher Tag“), aber tapfer schritten wir mit faszinierenden Blicken nach Meran weiter in das Tal der Passer nach Norden zum kleinen und heimeligen Valtelehof zur Übernachtung. Bei Tisch trafen wir einen studierten Südtiroler, der im Dienste des Weinbaues und einer großen Chemiefirma lange Jahre die Welt bereist hatte und uns in seiner Klugheit sogar ausführlich belehren konnte, wie es in Weinheim so zugeht. Uns waren die zu Hause gebliebenen Südtiroler dann doch lieber, immer freundlich, offen und zu einem kleinen Gespräch bereit.

Der Sonntag brachte uns dann wieder mehr nach Westen, hier macht das Passertal eine scharfe Kurve. Die Rast war diesmal bei einem kleinen, alten Bauernhof in einem wirklichen Paradies von Nutztieren aller Arten und Blumen aller Farben vom Brunnen bis zur Dachrinne und noch in die Speisen hinein (also nur die Blüten!). Unsere Stimmung hielt sich dann irgendwo zwischen Begeisterung und Rührung und die Gefühle klangen noch lange nach. Der Weg zog sich noch lange hin und in dem kleinen Ort Pfelders hat man uns die Mühe auch angesehen, denn Einer rief spottend vom Rand: „Der Berg ruft!“. Ich hatte zu dieser Zeit aber nur den Ruf des Radlers gehört. – So erreichten wir den „Zeppichl“, und den hat der Tourismus auch gut erreicht, was aber der Qualität zu Gute kommt.

Meran: Zerstörte Stettiner Hütte
Meran: Zerstörte Stettiner Hütte

Am Montag wurde es dann bald richtig alpin, denn es ging zur Stettiner Hütte bis auf 2875 Meter Höhe. Schneefelder waren zu durchqueren, gleich nebenan die Frühlingsblumen zu bewundern. Der Winter hatte gefährliche Schneemassen gebracht, sodaß die Lawinen sich nicht an die gewohnten Wege hielten und die Hälfte der Stettiner Hütte wegrissen, die Trümmer liegen noch im Gelände; in der ganz gebliebenen Häfte Notbetrieb und Notlager für Erschöpfte, die gar nicht weiter können. (öfter haben wir unterwegs gestaunt, welch kleine Kinder über die Berge und durch Wind und Wetter geschleift werden – ob das so immer richtig ist?). Mit „Stettiner Hütte“ können die Italiener nichts anfangen. So heißt diese offiziell „Rifugio Francesco Petrarca“. Was hat ein Dichter der Renaissance mit einer Alpenhütte zu tun? Da hilft Freund W. aus dem Internet weiter: Dieser Herr hat im Jahr 1336 ausschließlich zu seinem Vergnügen einen fast zweitausen Meter hohen Berg bestiegen und gilt daher als „Der Vater der Bergsteiger“ und „Der Begründer des Alpinismus“.
Nach einer sehr wohltuenden Rast ging es dann noch ein paar Meter höher zum Eisjöchl und von der Höhe dann ins Fossental hinein. Übernachtet wurde in der Eishof-Alm. Unseren Füßen zuliebe haben wir die letzte Etappe abgekürzt, sind bei Karthaus ins Schnalstal gegangen und haben mit öffentlichen Verkehrsmitteln wieder zu unserem Bus gefunden. 

Walter und auch H. brachten uns schnell und sicher wieder nach Hause, die Reise schlossen wir in vertrauter Runde am späten Abend in einem italienischen Restaurant in der Weststadt ab; Claudia trug dazu noch ein ganz frisches Dankgedicht an Walter vor. Wir waren uns alle einig: Es war wieder einmal großartig mit dem Alpenverein!


Hans Schlabing 

Altmühltal 2014

Auf dem Altmühl-Panoramaweg vom 14. bis 21. 07. 2014

Wieder einmal hatte Walter Hebling sich mächtig ins Zeug gelegt, um mit 22 Mitwanderern vor allem aus dem Singkreis eine scheinbar schon gut bekannte Landschaft in Deutschland zu erkunden: Das obere Altmühltal. 
Wir fuhren mit der Bahn von Weinheim nach Gunzenhausen im Frankenland und bezogen dort für eine Woche Quartier im Gasthof Arnold. Jeder Tag wurde in Gunzenhausen mit einer warmen Mahlzeit in wechselnden Lokalen beschlossen.

Der Altmühlpanoramaweg besteht seit 2005 und wurde (für) 2012 zum schönsten Fernwanderweg Deutschlands gewählt. Wie Perlen an der Schnur liegen hier aufgereiht an der etwa 210 km langen Strecke die Sehenswürdigkeiten: kleine und große Ortschaften mit vielen alten Kirchen, geschichtliche Stätten von der Steinzeit bis heute, und vor allem die Landschaft. Die kleine Altmühl hat sich in Millionen Jahren zur Donau hin in Mäandern durch das Gestein gearbeitet, so entstanden Kalkfelsen, steile Hänge mit Wacholderheiden, sanfte, kuppige Zonen und fast ebene Talauen.
Der Weg führt uns mal da- mal dorthin, Wald und offenes Gelände wechseln ständig. Die Markierung ist durchweg sehr gut, Plätze zum Rasten gibt es immer wieder, und auch Gaststätten laden unterwegs öfter zur Einkehr oder Schlussrast ein. Abgesehen von besonderen „Besuchermagneten“ und von Kreuzungsstellen mit dem Radweg im Tal haben wir oft über Stunden niemanden getroffen. Ein Wanderführer in Buchform ist unterwegs sicher vorteilhaft, auch Walter hat den seinigen (laut Buchdeckel „schweißfest und wasserabweisend“) öfter zur Hand genommen. Wir hatten uns die ersten 120 km bis Kinding vorgenommen, die Wege von und zu den Tagesetappen wurden mit einem kleinen Reisebus zurückgelegt. Der Fahrer ließ es sich nicht nehmen, uns seine Heimat vorzustellen.

Bereits am Anreisetag begann zu Fuß der erste Abschnitt vor der Haustür, durch das Städtchen hindurch – im Pflaster wird der Verlauf des ehemaligen römischen Limes gezeigt – auf die erste Schichtstufe des Fränkischen Jura zu. Diese markante Linie trägt den passenden Namen Hahnenkamm, oben thronen Dorf und Burg Spielberg. Die Burg ist anscheinend nie zerstört worden oder dem Zerfall preisgegeben gewesen und wirkt von Weitem interessanter als aus der Nähe; aber der Skulpturengarten drumherum hatte es uns allen dermaßen angetan, dass wir ihm zu Beginn des zweiten Tages gleich nochmal einen ausführlichen Besuch abstatteten. Der Weg ging weiter im Wald am Hahnenkamm entlang; Bewunderung fand am Waldrand eine Wiese mit blühenden Orchideen (Knabenkräutern). Bald zeigte uns noch der Jura als Gestein sein eigenes Gesicht in Form von zwei „steinernen Rinnen“: Das in den Stein eingedrungene Wasser löst den Kalk und gibt ihn zu Tage wieder frei, auf diese Weise baut sich das Gerinne sein Bett immer höher. Eine Pause gab es im Cafe in Wolfsbronn; der Kuchen kam auf einer großen Platte an den Tisch. Schlussrast war in einer urigen Gaststätte in Auernheim.

Der dritte Tag führte uns von dort wieder durch vielfältige Landschaft ins schmucke und gastliche Treuchtlingen, wo wir endlich unsere Altmühl wiedersahen. Im kleinstädischen Ambiente hatten wir eine schöne Rast an „Hannis Kiosk“ in der Nähe einer alten Dampflock. Nun war Pappenheim nicht mehr sehr weit; als noch etwa eine halbe Stunde zu gehen war, stürzte Roland und blutete im Gesicht. Er wurde von uns erstversorgt und konnte ohne Probleme aus eigener Kraft Pappenheim erreichen, wo wir vorzeitig vom Bus aufgenommen wurden.

Wir holten am Folgetag die Besichtigung von Pappenheim nach und schlenderten ein Weilchen durch die Altstadt; nach etwa zwei Stunden am Altmühlhang passierten wir die Außenbezirke von Solnhofen, hier grüßen schon die 12 Apostel übers Tal, der Weg führt schließlich am oberen Rand der Kalkfelsen entlang. Im Tal selbst, in Eßlingen, bietet der 13. Apostel seine Gaben an; diesen sprechen Wanderer, Radund Bootsfahrer in der Gartenwirtschaft fleißig zu. – Auch wir haben uns gut gestärkt, denn jetzt ging es wieder bergauf zum Steinbruch Maxberg. Nun zog sich der Himmel zu und schickte uns einige dicke Tropfen; da wir nicht wussten, wie viele es noch werden sollten, strebten wir dem Tagesziel (Mörnsheim) zu.

Am nächsten Tag gefiel uns das alte Städtchen Dollnstein sehr; bald danach ging es wieder längere Zeit über eine Magerwiese am Fuß eines Kalkfelsens. Mittagsrast war dann am Fossiliensteinbruch Blumenberg.
Sehr kurze Zeit nach der Mittagsrast – wir waren noch gar nicht ins Schwitzen gekommen – zeigte sich im Tal Eichstätt. Die Willibaldsburg auf dem Bergsporn über dem Tal stammt noch aus der Zeit, als geistliche und weltliche Macht noch in einer Hand lagen und die Missionerst kurz zurück lag. Für eine kleine Stadtbesichtigung gab uns Walter zwei Stunden frei, und das haben wir auch weidlich ausgenutzt, um die schöne Altstadt mit ihren Kirchen, Bischofspalästen und Bürgerhäuser zu besichtigen. Jede Aufzählung muss hier unvollständig bleiben.

Noch schöner war die Stadt am nächsten Morgen, geschmückt zu Fronleichnam. Bald stiegen wir aber den Berg hinauf, wo uns auf den Feldern die Blumen im Korn begleiteten. In der Nähe von Buchenhüll liegt die Mammuthöhle, hier wurden zahlreiche Tierknochen aus der letzten Eiszeit gefunden. Nach einer Rast auf Treppenstufen und modrigen Baumstämmen ging der Weg hinter Walting vorbei; eigentlich hätten wir auch Rieshofen umlaufen sollen, aber Walter hatte wohl irgendwie eine Wirtschaft ausgekundschaftet – den Gasthof Bauer. Hier haben wir uns wieder ausgesprochen wohl gefühlt bei Speis und Trank.
Der Weg zum Bus nach Pfalzpoint durch die Flussniederung war jetzt nicht mehr weit.

Der letzte Wandertag führte uns über die Gungoldinger Heide und auf die Arnsberger Leite hinauf, ein
hochgezogener Felsrücken mit einer schönen Aussicht. Auf der nächsten Höhe hinter Böhming finden sich im Wald Reste des Limes mit interessanten Erklärungen. An Kipfenberg vorbei mit seiner hochgelegenen Burg erreichten wir schließlich Kinding und genossen die Abschlussrast im Gasthof Krebs. Eher beiläufig warfen noch einige einen Blick auf die Wehrkirche aus dem 14. Jahrhundert. Auch diese Kirche soll bei der Fortsetzung der Tour im übernächsten Jahr noch eingehend betrachtet werden.
Der Tag wurde bei fränkischer Kost, Dank für Walter und seine intensiven Bemühungen sowie einem Ausblick auf die Planungen der nächsten Jahre abgeschlossen. Fast alle haben wir uns immer sehr wohlgefühlt, obwohl gelegentlich sichtlich ein Wermutstropfen in den süßen Wein gefallen war.

Die Rückreise fiel zwei Stunden länger aus, da die DB ihren Fahrplan an diesem Samstag äußerst freizügig und souverän ausgestaltete. Trotzdem fanden sich am Abend zur Sonnwendfeier noch einige Unentwegte zum Singen.

Hans Schlabing

Juniwanderung zwischen Südpfalz und Lothringen (06/2014)

– mit Walter Risse

Hedwig und Walter Risse hatten hatten wieder zur Wanderung bei Stuerzelbronn im noerdlichen Lothringen eingeladen. Die 10 Wanderer trafen sich am Ferienhaus von Hedwig und Walter. An einem romantischen Seerosenteich ging es hinauf zur Burgruine Lutzelhardt.
Die Burg Lützelhardt (frz. Lutzelhardt) ist eine mittelalterlicheBurgruine westlich von Obersteinbach im Elsass. Sie ist eine Felsenburg und liegt in 330 Metern Höhe.
Über steile Treppen ging es hinauf, man konnte hier eine herrliche Aussicht genießen und das Rucksackvesper vertilgen. Das Wetter hatte sich gut verhalten, sodass wir trockenen Fußes durch die lothringischen und Südpfälzischen Wälder des Wasgaues wandern konnten. Nach der Schlusseinkehr hatten Hedwig und Eva schon Kaffee und Kuchen gerichtet – es hat an nichts gemangelt.
Ein Teil der Gruppe besuchte noch die historische Altstadt von Wissembourg bevor die Heimfahrt angetreten wurde.
Wir dankten Walter für die schöne Tour
ca. 15 km, 300 Höhenmeter.

Roland Berger
Wanderwart DAV Weinheim

Maiwanderung an den Grenzen zwischen Baden und Hessen (05/2014)

– mit Hans Schlabing

20 Wanderlustige trafen sich bei zweifelhaften Wetter um an einer Wanderung in unserer Gegend teilzunehmen. Los ging es am Gedenkstein für die Gefallenen des Oberlaudenbacher Gefechtes im Jahre 1849 im Rahmen der fehlgeschlagenen Revolution von 1848. Unterwegs konnte die seltsame Grenzziehung zwischen Baden-Württemberg und Hessen auf den Karten und Wegen erkannt werden. Dieser Grenzverlauf wurde im Rahmen des Reichsdeputionshauptschlusses im Jahre 1803 festgelegt.
Der Weg führte über Juhöhe, Kohlplatte zum Hinkelstein. Hier gab es einige Informationen über die Geologie des vorderen Odenwaldes. Über schöne Wege ging es dann zum Dorfplatz von Niederliebersbach. Hier wurde Mittagsrast gehalten.
Über die “Frische Quelle” wurde über einen steilen Waldweg der Höhenweg erreicht, der dann zum Vierritterturm führte. Durch einen Hohlweg wurde dann der Pavillon mit Wanderparkplatz erreicht. Hier hatte man schöne Ausblicke in den Odenwald und in die Rheinebene. Weiter führte der Weg übern den Kreuzberg mit seinen Stationen. Hier hagelte es einmal kurz. Ansonsten war uns das Wetter eher wohlgesonnen, es war besser als vorhergesagt und ab und zu kam auch mal die Sonne raus.
Der Abschluss fand beim Kaiserwirt in Oberlaudenbach statt.  Wir dankten Christa und Hans Schlabing für die schöne Tour.

Roland Berger
Wanderwart DAV Weinheim

Juliwanderung im vorderen hessischen Odenwald (07/2014)

– mit Richard Rothermel

18 Wanderer hatten sich in Weinheim und am 2.ten Treffpunkt in Mittershausen auf dem Parkplatz vom Vettershof mit Richard eine Sommertour zu gehen. Die Wanderung im Juli ist oft mit Sonne und Hitze verbunden, aber Richard hatte den gröten Teil der Strecke im Wald geplant wo die Temperaturen erträglich waren. Es ging am ehem. Steinbruch Steigkopf nach Alzenau. Man auf dieser Anhöhe schöne Blicke in den von dort südöstlichen Odenwald . An Mittlechtern vorbei kamen wir durch Lauten-Weschnitz – die Musikkapelle spielte gerade zur Kerwe. An einem schönen Pavillion unterhalb des Friedhofes wurde Mittagsrast gemacht. Weiter wurde unterhalb des Krehbergs und Kesselbergs (500 hm) an Scheuerberg vorbei auf ein großes Wegekreuz im v. Odenwald, die Jägerrast zur kurzen Pause genutzt. Jetzt ging es nur noch bergab und im Vettershof wurde die Abschlussrast gemacht.
Wir dankten Richard für die schöne Sommertour.
19,3 km, 460 Höhenmeter

Roland Berger
Wanderwart DAV Weinheim

Jahresabschlusswanderung (12/2014)

– mit Gunter Ross

Diesmal ging die Wanderung direkt unserem Treff am Parkplatz in Weinheim los. 25 Wanderer waren dabei. Durch den Schlosspark ging es hoch zur Zinkgräfbank. An dieser Wegegabel weiter über die Lützelsachsener Weinberge. Ein Fernblick blieb hier leider verwehrt, es war diesig an diesem Tag. Wieder im Wald machte der Nebel nichts aus. An der „Langen Bank“ wurde Rast gehalten, Gunter hatte wärmende Getränke dabei. Über schöne Waldwege oberhalb des Gorxheimer Tales erreichten wir dann Weinheim. Die Schlussrast im Hellas und der anschließende Weihnachtsmarkt gaben einen schönen Abschluss des Wanderjahres. Wir dankten Gunter Ross für die schöne Tour.

Roland Berger
Wanderwart DAV Weinheim

Kulinarische Septemberwanderung 2014

– mit Elisabeth und Jürgen Schneider

Etwas früher trafen sich 26 Wanderer am Bahnhof in Weinheim, um an der 4. ten Etappe von Eberbach nach Neckargerach zu streifen. Umsteig in Heidelberg, dann ab Bahnhof Eberbach durch das Städtchen, steil hinauf duch Neckarwimmersbach, Rockenau über Heiligkreuzkirchlein zum Reihersee zur ersten kurzen Rast. Die Wanderung ging durch den kleinen Odenwald – südlich des Neckars gelegen. Teilweise ging es dann am Neckarsteig entlang und am Parkplatz Überhau unterhalb von Neunkirchen wurde dann die Rast gemacht. Barbara und Klaus karrten das ganze Essen und Trinken, das wir Ihnen morgens mitgegeben hatten zu Rastplatz, damit wir es nicht tragen mussten. Vielen Dank dafür. Es konnte von vielem probiert werden, die Speisekarte war reichhaltig. Als Höhepunkt wurden von Jürgen Schneider noch „Teilnahmeurkunden“ verteilt – es gab einige, die hatten alle 4 Wanderungen von HD nach Neckargerach absolviert. Bisher war das Wetter gut und man hatte Sichten auf die Neckarbögen. Kurz nach der Weiterwanderung setzte der Regen ein, mancher besichtigte noch die Ruine Minneburg. Ab Neckargerach ging die Bahnfahrt wieder zurück und wir dankten Elisabeth und Jürgen für Ausarbeitung und Führung der schönen Tour.
18 Kilometer, 500 Höhenmeter

Roland Berger
Wanderwart DAV Weinheim

Gardasee 2014

Aktive Wanderwoche vom 03.05.2014 bis 10.05.2014

Viel Begeisterung war von 35 Sektionsmitglieder zu erfahren, die eine Wanderwoche am Gardasee erlebten. Trotz des hohen Alters ist es gelungen, eine so starke Gruppe zu mobilisieren, um sich für eine Maiwoche nach Garda am Südwestufer des Gardasees für Wandern und Kultur zu begeben. 
Die langjährige Treue zum Singkreis, die intakte Gemeinschaft und ein angepasstes Programm, das die Leistungsfähigkeit der Teilnehmer berücksichtigt, macht es möglich immer wieder solche Unternehmungen durchzuführen.
Per Bus ging es samstags über den Fernpass und Brenner zum Hotel Imperial nach Garda, wo uns ein schönes Hotel mit Halbpension und Frühstücksbuffet empfing. Nur 5 Minuten brauchte man um an die Seepromenade zu schlendern und sich an einem Eis zu laben. Der Garten war mit Swimmingpool ausgestattet, die Zimmer angenehm, und dann war noch eines Abends ein Gala-Dinner ein weiterer Höhepunkt.

Gleich nach dem Ankunftstag war Malcesine unser Ziel, das mit dem Monte Baldo ein starker Anziehungspunkt war. 2 Gruppen machten sich auf den Weg um Landschaft und die Stadt zu erkunden. Zur Monte Baldo Bergstation steht seit einigen Jahren eine moderne Kabinenbahn zur Verfügung, die sich im 2. Streckenabschnitt während der Fahrt einmal um die eigene Achse dreht und somit die Blicke für jeden Berg-/ Talfahrer in alle Richtungen frei gibt. 
An der Bergstation auf 1752m angekommen landeten wir fast im tiefen Schnee, zumindest war das angepeilte Ziel, den Cima Valdritta mit 2218m zu besteigen, durch den kräftigen Neuschnee, der in den letzten Tagen gefallen war, nicht machbar. Eine Wanderung in nördl. Richtung entschädigte uns mit sagenhaften Blicken auf den See, besonders aber nach Riva del Garda und die gesamte dahinterliegende Bergwelt. Die andere Gruppe erkundete zu Fuß die Stadt mit ihren engen Gassen und besonders das Castello, eine Scaliger Burg, von der einzigartige Blicke auf See und die ganze Umgebung möglich waren.

Trento, zu deutsch Trient, war das Ziel für den nächsten Tag, an dessen Stadt man oft auf dem Weg nach Süden vorbei fährt. Bekannt durch das Trienter Konzil, das Mitte des 16. Jh. stattfand und durch die österreichisch – ungarische Zeit im 18./19. Jh fanden wir eine schöne Stadt mit vielen Sehenswürdigkeiten vor. Unser Rundgang begann am Dom mit dem ehemaligen Bischofssitz Castelletto dei Vescovi, dem Neptunbrunnen, um dann, vorbei an vielen Palazzi mit Wandmalereien zum Schloss Castello Buonconsiglio zu kommen. Der Nachmittag war dem Tennosee und Canale, dem Künstlerdorf bestimmt, das mit der Wanderung vom Tennosee aus erreicht wurde. Die Heimfahrt über Riva del Garda und am Ostufer des Seee entlang war mit einmalig schönen Blicken übersät.

Den Ledrosee, mit seinem grünlich schimmernden Wasser, kannten einige noch von unserer Sektions-Jubiläumsfahrt aus dem Jahre 2006. Bei der Umrundung wurden viele Erinnerungen von der damaligen Tour ausgetauscht, ebenso stellten sich nach der Weiterfahrt an den Tobliner-See Erinnerungen an den Klettersteig: Rino Pisetta ein, den einige aus der Gruppe in früheren Jahren bestiegen haben.

Die Tagesfahrt nach Venedig mit Besichtigung war dank der guten Vorbereitung eine runde Sache. Am Markusplatz angekommen, teilten wir uns in mehrere kleine Gruppen auf, die jede für sich nutzte um Venedig zu erobern. Neben Teilnehmern die Venedig bereits kannten, waren auch noch Unbedarfte dabei, die sich einer größeren Gruppe anschlossen. Pünktlich um 16:00 Uhr waren alle wieder an Bord des Schiffes um über den Seeweg zum Bus-Parkplatz zu gelangen. Nach 2 Stunden Fahrzeit hatte wir unser Hotel am Gardasee erreicht. 

Den gesetzlich vorgeschriebenen Ruhetag unseres Busses nutzten wir, um mit dem öffentlichen Bus Verona einen Besuch abzustatten. Wiederum mit Beschreibung und Stadtplan bestückt, war Verona mit Arena, Casa di Giuletta – das Haus von Romeo und Julia, der Piazza dei Signori mit dem imposanten Markt, einige der vielen Kirchen, dann ein Stück an der Etsch entlang, ein Besuch wert. Auch da konnte man sich wunde Füße laufen.

Dem südlichen Teil des Gardasees mit Sirmione und Brescia galt der Abschlusstag. Die Wasserburg der Scaliger war der Blickfang auf der 4 Km in den See ragende Halbinsel. Eine Rundumsicht vom 30m hohen Turm, ein Bummel durch enge Gassen mit schicken Einkaufsläden, herrliche Paläste mit Gartenanlagen und eine römische Villa bot sich auf dem Gang durch Sirmione an. Der wenig vom Tourismus eingenommene Stadt Brescia galt der Nachmittag. Sie kann auf eine ähnliche Geschichte wie Verona zurückschauen und beherbergt viele Zeugnisse aus vergangener Zeit. Bei der kurzen Visite konnte man die beeindruckende Rundkirche aus dem 11. Jh., die Rotonda, dann den Dom, und die verschiedenen Plätze mit ihren Palästen und Laubengängen aufsuchen. Besonders eindrucksvoll war der Stadtpalast mit seiner Renaissancefassade aus Venezianischer Zeit und den herrlichen Deckengemälden im Innern. 

Schnell waren die Tage in Garda vergangen und die Heimreise über den Brenner mit einem Blick in das neue Alpenmuseum wurde angetreten.

Mein herzlicher Dank gilt allen Teilnehmern, die mit großer Disziplin und Pünktlichkeit an diesem Unternehmen teilgenommen haben.
Euer Walter

Frühlingswanderung an der blühenden Bergstraße (04/2014)

– mit Richard May, 06.05.2014

Zu Fuß ging es ab dem Biosupermarkt zum kleinen Schlosspark. Die 18 Wanderer umspannten hier die größte Zeder Deutschlands. Weiter über die Zinkgraefbank wurde dann der Pavillon über den Weinbergen erreicht. Bei einer kurzen Rast konnte dann die schöne Aussicht über die blühende Bergstraße genossen werden. In Hohensachsen wurde das Grab von Seppl Herberger besucht. Über einen steilen Hohlweg wurde dann der „Kalte Herrgott“ erreicht. Obwohl es an diesem Tag sehr warm war, hier oben blies ein frischer Wind. Die Herkunft des Bildstockes am Kalten Herrgott ist ungewiss. Heute zeigt das Bild einen Bauern mit einem voll beladenen Erntewagen und erinnert daran, dass am 12. August 1922 an dieser Stelle der Landwirt Valentin Müller beim Einbringen der Ernte verunglückte. Den Namen verdankt der Sattel dem im Herbst und Winter mitunter beißenden Wind, der hier ungeschützt wehen kann.

Über den Höhenweg zwischen Ritschweier und Rittenweier wurde dann die Hütte auf der Anhöhe des Hundskopfes erreicht. Die Buchen hatten schon ein zartes Grün, so wie eigentlich im Mai, vielleicht liegt es am Wanderführer R. May, der uns wie immer gute Informationen auf der Wegstrecke lieferte. Jetzt ging es nur noch bergab und zwar in den goldenen Ochsen nach Hohensachsen. Hier wurde die Schlußrast gehalten und wir dankten Richard und Ilse May für die gelungene Frühlingswanderung

16,5 km, 400 Höhenmeter

Einige besuchten dann noch den Hermannshof. Die Blüte war hier in vollen Gange, vor allem die der Tulpen.

Roland Berger
Wanderwart DAV Weinheim

Märzwanderung im Drachenland (03/2014)

– mit Roland Berger, 16.03.2014

Vorausgesagt war schlechtes Wetter, aber der tiefe Odenwald hatte davon nichts mitbekommen, deshalb war das Wetter an diesem Sonntag trocken und nachmittags sogar sonnig.
Es fanden sich beim Start in Untermossau am Parkplatz an der Daumsmühle 23 Wanderer ein um am Rundwanderung um das Mossautal teilzunehmen. Die Wanderfreunde aus dem Odenwald waren mit den Fahrrädern angereist.
Der Rundweg – teilweise Drachenweg „Dorn“ bot immer wieder Abwechslung zwischen lichten Buchen- und Mischwaeldern und offener Landschaft, die den Blick ins Mossautal freigibt. Über die Hohe Straße, einem uralten Höhenweg ging es an der 800 Jahre alten Tränkfeldeiche vorbei, durch den Weiler Rossbach über die Kreuzeiche und dann zur Mossauer Höhe wo der Wind um die Nase blies. Über Ober-Mossau wurde dann an dem Finkenbrunnen, über einen schmalen Waldweg zum Hammergrund gewandert. An der Wanderhütte am Hammergrund wurde Mittagsrast gemacht. Kurz danach kam die Kneippanlage am Rosselbrunnen mit Wassertretbecken. Am Nachmittag wurde dann die Daumsmühle erreicht – hier wurde die Schlussrast bei div. Odenwälder Spezialitäten gehalten. Die Wanderung führte Roland Berger.
17,4 Kilometer, 375 Höhenmeter

Roland Berger
Wanderwart DAV Weinheim